Morsbacher Künstler planen Verhüllungsprojekt „Wir verpacken das“
Wir freuen uns über die netten Rückmeldungen zu unserem diesjährigen Aprilscherz und hoffen, dass den auch die Morsbacher Künstler gut „verpacken“ können. (gbm-02.04.2018 06:31) "Wir verpacken das" - Aprilscherz 2018 Morsbach - Viel vorgenommen haben sich Morsbacher Künstler mit ihrem neuen Projekt. Bislang haben die äußerst aktiven Kunstschaffenden ihre sehr unterschiedlichen Werke auf kleineren Ausstellungen gezeigt, wie im September vergangenen Jahres bei KUNST trifft STEIN in Volperhausen. Nun aber plant die kreative Gruppe ein gemeinsames Großprojekt. Dem Vorhaben, die Burg Volperhausen und den Aussichtsturm, als Wahrzeichen der "Republik", mit einem gigantischen Aufwand zu verhüllen und später auch Privathäuser mit einzubeziehen, weht jedoch ein scharfer Wind entgegen. Doch Kritik und Ablehnung prallen an der Euphorie der Künstler ab, die mit diesem Großprojekt in die Fußstapfen des weltberühmten Künstlers Christo treten. Sie haben, so ihre eigene Aussage, auf Schaffungsmodus geschaltet, mit dem Ärger befasse man sich später. Und tatsächlich ist die Aktion „Wir verpacken das“ in vollem Gange. Ein auf sämtliche Belange in der Schwergutlogistik spezialisiertes Morsbacher Transportunternehmen, deren Schwerlaster normalerweise riesige Holzstämme fahren, soll bereits in der vergangenen Nacht, sowohl an der Burg Volperhausen als auch am Aussichtsturm, gigantische Rollen des Verpackungsmaterials auf Stoffbasis angeliefert haben.
Die exorbitanten Kosten ihres außergewöhnlichen Kunstprojekts wollen die Künstler, ebenso wie bei den Aktionen Christos, durch den Verkauf kleiner Stoffstücke über Ebay abdecken. Doch kurz vor der Umsetzung der Aktion zieht Ärger auf. Es fehlen offenbar Genehmigungen der Eigentümer und auch die weitere Planung, frei ausgewählte Privathäuser. ebenfalls ohne die Zustimmung der Hauseigentümer zu verhüllen, sorgt für Aufstand in der Bevölkerung. Das ist „Christo“ für Arme, soll es aus dem Rathaus heißen. Die Morsbacher Künstler sollten lieber bei Pinsel und Meißel bleiben und ihren Freundes- und Familienkreis mit ihre Werken beglücken, anstatt sich in einem derartigen Projekt mit zahlreichen Behörden und Privateignern anzulegen, nur um einmal die breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Das heißt letztendlich auch, dass niemand den Künstlern verwehren darf, Häuser im Privateigentum zu verhüllen, selbst der Hauseigentümer nicht. (Gina Barth-Muth-01.04.2018 07:08)
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