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Alte Obstsorten vor dem Vergessen bewahren

100 Obstsorten auf einen Blick

Rheinischer Winterrambour auf einer Obstwiese bei Nuembrecht (Foto: Olav_Schriever)
Köln / Rheinland - Aegidienberger Seidenhemdchen, der Blaue Kölner oder die Gelbe Schafsnase - wer weiß schon noch, dass es sich dabei um Äpfel handelt? Sie gehören zu den sogenannten alten Obstsorten, die kaum noch jemand kennt und daher drohen, in Vergessenheit zu geraten. Dabei gibt es noch weit über 100 alte regionale Obstsorten im Rheinland - neben Äpfeln auch Birnen, Pflaumen, Pfirsiche und Kirschen.

Der Landschaftsverband Rheinland hat mit seinem Netzwerk Kulturlandschaft zusammen mit 13 Biologischen Stationen im Rheinland ein Obstsorten-Handbuch herausgegeben, in dem jede dieser Früchte vorgestellt wird: Wo kommen sie her, wann reifen sie, wie lassen sie sich verarbeiten, wie sieht der Baum aus, an dem sie wachsen und wie ist der Geschmack. Dieser Sorten-Steckbrief wird durch entsprechende Fotos vorgestellt.

Hinter den Steckbriefen steckt ein langjähriges Projekt, bei dem der LVR mit den Biologischen Stationen von 2008 bis 2016 eine intensive „Inventur“ sowie Recherche betrieben hat. Dabei wurden 100 rheinische Obstsorten recherchiert, zum Teil sehr aufwändig und mühevoll, da nur noch wenigen Menschen die alten Sorten bekannt sind. Hier halfen Pomologen (Apfelkundler) und molekulargenetische Untersuchungen, mit denen Verwechslungen ausgeschlossen werden konnten.

Das Handbuch „Lokale und regionale Obstsorten im Rheinland - neu entdeckt!“ LVR-Netzwerk Kulturlandschaft - Biologische Stationen Rheinland (Hrsg) mit 256 Seiten ist für 7 Euro bei allen Biologischen Stationen im Rheinland erhältlich. Eine Bestellung gegen 10 Euro inkl. Versand ist beim LVR, Abt. 91.20, 50663 Köln, Tel.: 0221-809-3510, Mail: kulturlandschaft@lvr.de möglich. (red.-20.04.2018 13:13)

Die alte Apfelsorte Schafsnase (Foto: Olav Schriever)




 


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