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50.000 demonstrieren für den Hambacher Forst

120 Oberberger waren dabei

Nur die Hälfte der Oberberger Demonstranten finden sich auf diesem Foto ein. Der der zweite Bus stand weiter entfernt . „Ein Gruppenbild mit über 100 Oberbergern müssen wir deswegen schuldig bleiben“, bedauert Konrad Gerhards. (Foto: NABU Oberberg)
Oberberg - Dass es schließlich rund 50.000 Teilnehmer auf der Demonstration am Hambacher Forst werden sollten, die somit eine der größten Demonstrationen überhaupt in Deutschland war, das hat die Organisatoren der oberbergischen Bus-Anreisen zur Demonstration nicht wirklich überrascht. Manfred Fischer vom Klimabündnis Oberberg: „Kohle-Ausstieg und die Rettung des Hambacher Waldes sind brennendes Thema gerade für junge Leute, um deren Zukunft geht’s ja auch.“

Konrad Gerards von den Grünen Oberberg: „Es haben sich so viele Leute angemeldet wie noch nie bei einem Demo-Bus. Den ersten Bus aus dem Oberbergischen hatten wir nach ein paar Tagen voll! Wir sind dann zum Schluss mit zwei Bussen hingefahren.“ Rund 25 weitere Oberberger sind mit PKW-Fahrgemeinschaften hinter den Bussen hergefahren. Insgesamt waren also mindestens 120 Oberbergische Demonstranten gestern am Hambacher Forst.

Organisiert hatten die Busfahrten die oberbergischen Grünen und das Klimabündnis Oberberg.

„So eine Zustimmung hatten wir noch nie.“, sagt Manfred Blumberg vom Klimabündnis Oberberg. „Bei den anderen Demo-Bussen der letzten Jahre haben wir einen Bus voll bekommen, jetzt hätten wir fast drei Busse starten können! Das zeigt: Die Bürger wollen keinen Kohlestrom, sondern mehr erneuerbare Energie - auch im Oberbergischen!“

Die Groß-Demonstration am Hambacher Wald mit 50.000 Teilnehmern habe deutlich gemacht, dass Kohle-Strom „out“ sei. Die Menschen wollten keine Braunkohleverstromung mehr. Andrea Münnekehoff von den oberberger Grünen meint: „Wenn das OVG Münster in seinem Beschluss von gestern den Hambacher Wald als europäisches Schutzgebiet ansieht und 50.000 bestätigen das dann noch auf der Demo, dann ist der Tagebau Hambach am Ende! Ministerpräsident Laschet sollte jetzt sofort den geordneten Ausstieg organisieren!“

Die Demonstration heute war ein buntes, fröhliches und vielfältiges Event. „Wie ein Volksfest für Alt und Jung.“ sagt Michael Gerhard vom NABU Oberberg „Aber all die Leute wollten nicht nur den Stopp der Abholzung feiern. Sie wollten auch den Kohleausstieg! Deutlicher als mit so einer Demo können die Bürger nicht mehr werden. Die Kohle-Kommission muss jetzt den Kohle-Ausstieg einleitet. Zuerst im Braunkohle-Tagebau Hambach und dann auch in Rest von Deutschland!“ (red.-07.10.2018 07:36)


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