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Schwerer Verkehrsunfall mit sieben Verletzten

Unfallfahrer war alkoholisiert und trug Badesandalen

Waldbröl - aktualisiert - Sieben Verletzte, darunter zwei lebensgefährlich verletzte fünf- und siebenjährige Kinder, sowie deren ebenfalls lebensgefährlich verletzer 31-jährigen Vater, forderte gestern Abend ein schwerer Unfall auf der Wiehler Straße. Die Kinder sind nicht mehr in Lebensgefahr. Der Unfallverursacher soll alkoholisiert gewesen sein.

Nach dem schweren Verkehrsunfall am Mittwochabend (10. Oktober) in Waldbröl hat das Verkehrskommissariat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 28-jähriger Waldbröler gegen 19:20 Uhr mit seinem blauen Mazda auf der Wiehler Straße (B 256) in Richtung Waldbröl. Ihm entgegen kam ein 31-jähriger Waldbröler mit seinem grauen Ford Galaxy. In dem Van befanden sich die gleichaltrige Ehefrau des 31-Jährigen, sowie vier Kinder im Alter von zwei, drei, fünf und sieben Jahren.

Ausgangs einer leichten Rechtskurve, auf einer geraden Strecke, geriet der 28-Jährige in den Gegenverkehr und kollidierte dort frontal mit dem Familien-Van. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der Van nach rechts in den etwas tiefer gelegen Straßengraben.

Beide Fahrer waren zunächst in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Ersthelfer hatten der Mutter und den Kindern aus dem Fahrzeug geholfen und versorgten diese bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

Die Mutter und ihre zwei Töchter (zwei und drei Jahre) zogen sich schwere Verletzungen zu. Sie wurden mit einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Die beiden anderen Kinder, ein fünf und ein sieben Jahre alter Junge, wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber zunächst in ein anderes Krankenhaus geflogen. Aktuell besteht bei den Kindern keine Lebensgefahr mehr. Sie wurden zwischenzeitlich in das Krankenhaus der Mutter verlegt.
Der 31-jährige Vater kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Uniklinik. Sein Zustand ist derzeit noch unverändert.

Der 28-jährige Fahrer des blauen Mazda verletzte sich bei dem Aufprall schwer. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Die bisherigen Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass er zur Unfallzeit alkoholisiert war. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Zur Unfallzeit trug er offensichtlich Badesandalen.

Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden von einem Sicherstellungsunternehmen der Polizei abgeschleppt. Insgesamt entstand ein Schaden von geschätzt etwa 20.000 Euro. Die Unfallstelle war für etwa zwei Stunden und 15 Minuten gesperrt.

Der Rettungsdienst des Kreises, der diesen Unfall als einen Einsatz "Massenanfall von Verletzten" klassifiziert und dementsprechend MANV-Alarm ausglöste, hat insgesamt 32 Angehörige des Rettungsdienstes, zahlreiche RTW und NEF auch aus Altenkirchen und den Löschzug Waldbröl, sowie die Löschgruppen Thierseifen und Heide zum Einsatzort entsandt. (red.-10.10.2018 22:20) (aktualisiert-11.10.2018 11:54)


















 


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