Suche:
 Inhalt

 

 News 
NABU Morsbach bittet alle Autofahrer in den nächsten Wochen um erhöhte Rücksicht

Achtung, Krötenwanderung!

Die männliche Erdkröte lässt sich im Frühjahr vom Weibchen zum Laichgewässer tragen. (Foto: Christoph Buchen)
Oberberg - Seit dem Abend des 24. März sind die Amphibien in Morsbach wieder auf Wanderschaft. Mit den ersten warmen Regenfällen erwachen Kröten, Frösche und Molche aus ihrer Winterruhe. Zeigt das Thermometer abends mindestens 6 Grad, marschieren die Tiere los. Von ihren Winterschlafplätzen ziehen sie oft in großer Zahl zu ihren Laichgewässern, um für Nachwuchs zu sorgen. Dabei müssen Erdkröte, Grasfrosch und Co. häufig eine oder mehrere Straßen überqueren, ein Weg, der für viele von ihnen in den Verkehrstod führt.

In einigen Gemeinden des Oberbergischen Kreises konnte das Massensterben der Tiere durch Amphibienleiteinrichtungen und Untertunnelungen abgestellt werden, wie zum Beispiel in Morsbach-Ellingen, Engelskirchen-Blumenau und Wiehl-Alperbrück. Anderenorts zeigen jedoch Kunststoff-Folien, die an den Straßenrändern aufgespannt worden sind, Lücken, so dass immer wieder Tiere auf die Fahrbahn gelangen. Da die Amphibien nachtaktiv sind, werden sie dann oft in der Dunkelheit von Autoreifen platt gewalzt.

Der NABU Morsbach bittet alle Autofahrer in den nächsten Wochen um erhöhte Rücksicht. Kröten und Frösche, die nachts im Scheinwerferlicht auftauchen, sollten vorsichtig „umfahren“ oder „zwischen die Räder“ genommen werden, damit sie nicht getötet werden.

Vielfach weisen Hinweisschilder mit „Achtung, Krötenwanderung!“ auf derartige Straßenabschnitte hin. Kröten und Frösche sind „nützliche“ Vertilger unerwünschter Kleintiere, wie beispielsweise Schnecken, im Garten und tragen so zur biologischen „Schädlingsbekämpfung“ bei. (Christoph Buchen03.04.2021 18:18)


 


© 2003-2023 oberberg-heute.de Alle Rechte vorbehalten. Impressum / Datenschutzerklärung