Suche:
 Inhalt

Blaulicht
Aktuelle Berichte - Hinweise vom 19.03.2018

Rettungsgasse rettet Leben
Polizei sucht Hinweise nach erneuten Brückenwürfen


Weitere Meldungen:   15.03.2018  13.03.2018  12.03.2018  9.03.2018  8.03.2018  

Richtiges Verhalten bei Stau

Rettungsgasse rettet Leben

Fotos: Polizei NRW
Mit Rettungsgassen tun sich Autofahrer noch immer schwer. Auch das seit letztem Herbst erhöhte Bußgeld hat noch nicht dazu geführt, dass Verkehrsteilnehmer bei Stau vorausschauend eine Rettungsgasse bilden. Mit 250 Bannern an Autobahnbrücken werben jetzt Verkehrs- und Innenministerium, Landesverkehrswacht, Autobahnpolizei und Straßen.NRW für mehr Rücksichtnahme.

Verkehrsminister Hendrik Wüst appellierte an die Autofahrer: "Blockierte Fahrbahnen gefährden Gesundheit und Leben von Unfallopfern, weil die Rettungskräfte wertvolle Minuten verlieren. Wir wollen erreichen, dass die Verkehrsteilnehmer wieder aufmerksamer und rücksichtsvoller unterwegs sind."

Innenminister Herbert Reul sagte: "Rettungsgasse rettet Leben. Mit den Bannern möchten wir den Menschen in Nordrhein-Westfalen zeigen, wie sie eine Rettungsgasse bilden müssen. Nach schweren Unfällen kommt es auf jede Sekunde an. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte müssen schnell vor Ort sein, um helfen zu können."

Klaus Voussem, Vizepräsident Landesverkehrswacht NRW, erklärte, wie eine Rettungsgasse gebildet wird. "Es ist doch einfach: Auf Straßen mit mindestens zwei Fahrstreifen je Richtung muss bei Stau oder stockendem Verkehr sofort eine freie Gasse für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen gebildet werden. Wer auf der linken Spur unterwegs ist, hält sich links, auf allen anderen Fahrspuren hält man sich rechts. Der Standstreifen bleibt frei."

Straßen.NRW Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek machte darauf aufmerksam, dass die Gasse auch für Abschlepper und für Betriebsdienstfahrzeuge wichtig ist. "Die Meistereien bauen Sichtschutzwände auf, unterstützen die Rettungskräfte, reinigen den Unfallort und sorgen so dafür, dass der Verkehr so schnell wie möglich wieder rollen kann." Sie appellierte: "Bitte auch für Meisterei- und Abschleppfahrzeuge eine Gasse bilden, wenn es zu Staus kommt."

Viele Verkehrsteilnehmer denken immer noch viel zu spät an die Rettungsgasse, oft erst, wenn hinter ihnen ein Martinshorn ertönt. Nur 53 Prozent der Befragten in einer ADAC-Studie wussten überhaupt, dass sie bei Stau eine Rettungsgasse freihalten müssen. Nach einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Johanniter-Unfallhilfe wissen sogar 64 Prozent der Führerscheininhaber in Deutschland nicht, wie eine Rettungsgasse bei einer dreistreifigen Straße zu bilden ist.

Fehlende oder zu spät gebildete Rettungsgassen machen den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten, Notärzten und Räumfahrzeugen das Leben schwer. Neben der Gefahr für Unfallopfer trägt dies auch zur längeren Dauer von Staus bei.

Die 250 von der Landesverkehrswacht erstellten Banner werden in den nächsten Tagen von den Mitarbeitern der Autobahnmeistereien bei Straßen.NRW an Brücken über der Autobahn montiert. Sie sollen ein halbes Jahr lang hängen bleiben. Die Herstellungskosten für die Banner in Höhe von 12.000 Euro kommen aus dem Etat für Verkehrssicherheit des Verkehrsministeriums.

Seit der Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung im Oktober 2017 droht Verkehrsteilnehmern, die keine Rettungsgasse bilden, ein Bußgeld von mindestens 200 Euro. Im schwersten Fall sind eine Strafe von 320 Euro verbunden mit einem Monat Fahrverbot möglich. Weitere Informationen: url.nrw/rettungsgasse (red.-19.03.2018 17:48)



Bevor etwas Schlimmeres passiert

Polizei sucht Hinweise nach erneuten Brückenwürfen

Gummersbach - Erneut sollen Unbekannte einen Gegenstand von einer Brücke geworfen haben. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang nun einen Zeugen, der zur Tatzeit in der Nähe der Brücke gesehen wurde. Ein Autofahrer meldete der Polizei, dass er am Sonntag (18. März) um 13 Uhr die Westtangente aus Windhagen kommend in Richtung Gummersbach befahren habe. Im Bereich der Brücke zum TÜV Rheinland hörte er plötzlich einen lauten Knall.

Er sah einen Jungen am Brückengeländer stehen, der sich anschließend auf der Brücke in Richtung Steinbrück entfernte. Der Junge soll 12 bis 14 Jahre alt sein, etwa 160 cm groß, trug eine braune Jacke und hatte mittellange rotblonde Haare. Zu einer Beschädigung ist es nach bisherigen Erkenntnissen in diesem Fall nicht gekommen. Ähnliches war bereits Mitte vergangener Woche an gleicher Stelle passiert. Am Abend des 14. März (Mittwoch) befuhr eine Autofahrerin die Westtangente aus Kotthausen kommend in Richtung Strombach. Unter der Brücke fiel plötzlich ein Gegenstand auf ihren Wagen. An ihrem Fahrzeug entstand Sachschaden. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen Gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Hinweise bitte an das Verkehrskommissariat Gummersbach unter 02261 81990. (red.-19.03.2018 12:49)




 




Handy klingelt: Hallo Schatz…!



© 2003-2023 oberberg-heute.de Alle Rechte vorbehalten. Impressum / Datenschutzerklärung