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Industrieholding Lafayette kauft Wessel-Werk

Wessel-Werk: Alle 220 Mitarbeiter des insolventen Weltmarktführers werden übernommen

Reichshof-Wildbergerhütte - Insolvenzverwalter Martin Lambrecht konnte gute Nachrichten zum Tag der Arbeit verkünden: Zum 1. Mai übernimmt die Industrieholding Lafayette das Wessel-Werk im Oberbergischen Kreis mit allen 220 Mitarbeitern. "Mit der Lafayette Industriebeteiligungen mit Sitz in Berlin konnten wir den Weltmarktführer für Staubsaugerdüsen und -zubehör an einen hervorragenden Investor verkaufen. Im Unterschied zur vorherigen aus Fremdkapital finanzierten Übernahme, die das Unternehmen in der Vergangenheit belastet hat, bezahlt Lafayette den Kauf komplett aus Eigenkapital", erklärte Insolvenzverwalter Martin Lambrecht von der Düsseldorfer Kanzlei Leonhardt. Im November 2013 hatte das 1931 gegründete Wessel-Werk beim Amtsgericht Bonn Insolvenz anmelden müssen. Seither führte Insolvenzverwalter Lambrecht das Unternehmen fort. "Es ist uns gelungen, alle Kunden und Lieferanten zu halten.

Industriekunden konnten wir weiterhin just-in-time und ohne Unterbrechung der Lieferketten mit Staubsaugerdüsen und -zubehör bedienen. Führende Staubsaugerhersteller aus dem Premiumsegment vertrauen weiterhin auf die innovativen Produkte des Wessel-Werks und die gute Zusammenarbeit", so Insolvenzverwalter Lambrecht.

Während der Insolvenz konnte das Unternehmen gemeinsam mit der Geschäftsführung zukunftsfähig aufgestellt werden. Investitionen beispielsweise in den Online-Vertriebskanal shop.wessel-werk.com bringen das Unternehmen weiter voran. Neben speziellen Düsen zu Boden- und Autopflege, Hygiene und Allergie finden sich dort auch neu entwickelte Düsen für Tierhaare. Bei den großen Elektronikmärkten wie Media-Markt und Saturn werden Wessel-Produkte seit einigen Wochen angeboten.

Neben dem Wessel-Werk in Reichshof-Wildbergerhütte hat die Lafayette Industriebeteiligungen auch die ausländischen Tochtergesellschaften in China mit 140 Mitarbeitern sowie die Gesellschaften in Hongkong und den USA erworben. Die europaweit agierende Industrieholding investiert langfristig in mittelständische Unternehmen mit nachhaltiger Marktposition, einem besonderen Wachstumspotential und einem Umsatz bis 300 Millionen Euro. In Wachstums-, Umbruch- oder Sondersituationen bietet Lafayette den Unternehmen langfristig Eigenkapital. Zuletzt beteiligte sich Lafayette an Sondermann Brot, der BBS GmbH, GW Verlag GmbH, FACTS Verlag GmbH, Elixia Health & Wellness.

"Bei der Geschäftsführung und den Mitarbeitern möchte ich mich für das große Engagement in der schwierigen Zeit der Insolvenz und bei Lieferanten und Kunden für ihr Vertrauen danken. Ich freue mich besonders, dass wir die 220 Arbeitsplätze erhalten konnten. Die Mitarbeiter haben nun wieder eine Zukunftsperspektive. Die bisherige Geschäftsführung wird das Unternehmen weiterführen. Für die Region bleibt dieser wichtige Arbeitgeber erhalten", erklärte Insolvenzverwalter Martin Lambrecht. (red.-30.04.2013 18:03)












 


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