Waldbröl - Die neue Wache nimmt Formen an. Noch wirkt der zweigeschossige Bau aus Stahlbetonfertigteilen recht kahl. Gehen die Arbeiten aber wie seit dem Baubeginn, Mitte April, weiterhin zügig voran, wird die neue Wache im November schlüsselfertig an die Polizei übergeben werden können. Im Dezember wird Wachleiter Fredy Müller dann mit seinen Kollegen aus den beengten Verhältnissen im alten Forsthaus aus- und in die großzügigen Räume der über 570 Quadratmeter großen neuen Wache an der Brölbahnstraße einziehen können. Ein Drittel des Bauvolumens ist pünktlich zum Richtfest am Freitag geschafft. Jetzt stehen die sicherheitsrelevanten Arbeiten in dem zwei Millionen Euro teuren Objekt an, über die aber Stillschweigen herrscht.
Bislang konnte man nahezu wöchentlich die Baufortschritte beobachten, nun müssen die technischen Arbeiten gestemmt werden, die wesentlich aufwendiger, aber von außen kaum zu sehen sind. Ein Highlight der neuen Wache ist neben der Sicherheitstechnik die eigene Notstromversorgung, die 48 Stunden von einer eigenen Netzwerkanlage geliefert wird.
"Ende Januar lag die Baugenehmigung vor, Mitte April war Baubeginn und jetzt, gerade einmal zwei Monate später, stehen wir hier und feiern bereits das Richtfest. Im Mittelpunkt dieses Festes stehen natürlich die Baufirmen, ihre Leiter und ihre Arbeiter, die den Bau zügig und komplikationslos hochgezogen haben. Sie haben es mehr als verdient, dass heute gefeiert wird", lobte Landrat Hagen Jobi die planmäßigen und reibungslosen Bauarbeiten.
Auch der Bauherr, die Werner und Bernd Roth KG ist zuversichtlich, dass die Polizei pünktlich zum vereinbarten Termin umziehen kann. Ab Dezember stehen den Beamten auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Gelände, die neuen Büros sowie ein Sicherheits- und der Gewahrsamsbereich mit Arrest-Zellen, 19 PKW Stellplätze, zwei Carports und zwei Garagen zur Verfügung.
Freude am Gelingen zeigte auch Waldbröls Bürgermeister Peter Koester, der ebenso wie die Bauherren Werner und Bernd Roth, Klaus Peter Flosbach (MdB), Landrat Hagen Jobi am Nagelbalken handwerkliches Geschick bewies. Und wie erhofft steht die neue Wache offenbar unter einem guten Stern. Zum Abschluss seines Richtspruchs und nach einem kräftigen Schluck, lies Polier Lothar Heimel, aus luftiger Höhe ein Glas zu Boden fallen. Scherben bringen Glück.
(Gina Barth-Muth-23.06.2013 12:16)
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