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Großbrand in Bierenbachtal

Hallenkomplex vollständig ausgebrannt

Nümbrecht - Enorme Probleme hatten die Nümbrechter Feuerwehren in der vergangenen Nacht, den Brand in einer 35 mal 60 Meter großen Lagerhalle zu löschen, in der fünf Firmen untergebracht waren. Die Halle stand bei Eintreffen des ersten Löschzugs bereits in Vollbrand. Das Feuer war im mittleren Hallentrakt ausgebrochen und griff rasend schnell um sich. Untergestellte Fahrzeuge, Fotovoltaikanlagen und etliche Stapel Parkett gerieten in Brand. Schon außerhalb der Halle herrschte eine extreme Hitze. "Wir hatten keine Chance", erklärt Gemeindebrandinspektor Udo Müller. Dennoch kann die Nümbrechter Feuerwehr einen Erfolg verbuchen.

Der starke Funkenflug hatte ein hinter hohen Bäumen stehendes angrenzendes Wohnhaus bedroht. "Wir haben uns auf den Schutz dieses Hauses konzentriert", berichtet Müller. Mit Erfolg. Während der Hallenkomplex bis auf die Grundmauern niederbrannte, entstand an dem Wohnhaus keinerlei Schaden. Auch die im Hallentrakt untergebebrachten Gasflaschen konnten in Sicherheit gebracht werden. Sie seien vorbildlich gelagert gewesen, berichtet die Feuerwehr.

Das tatsächliche Ausmaß des nächtlichen Hallenbrands wurde erst am Morgen sichtbar. Das Dach ist eingestürzt, die Mauern wackeln. Immer noch brennen Parkettstapel und sorgen für eine mächtige Rauchsäule. "Wir müssten die Stapel eigentlich auseinander ziehen, aber wir können hier keinerlei Gerät einsetzen", erklärt der Gemeindebrandinspektor. Doch auch die Löscharbeiten per Hand sind in dem einsturzgefährdeten Gebäude gefährlich.

Seit 0.40 Uhr ist die Feuerwehr im Einsatz. Udo Müller rechnet noch mit einer Einsatzdauer bis voraussichtlich 10 Uhr. Dann können die sichtbar erschöpften Kameraden abziehen. Aber nicht alle. Eine Brandwache bleibt bestehen, um eventuell neu aufglimmende Glutnester zu löschen. Das Rote Kreuz ist mit einer Versorgungseinheit vor Ort. Ebenfalls im Einsatz war der Rettungsdienst, Polizei und das THW.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft auch einen Hinweis, der auf Brandstiftung führen könnte. So wollen Anwohner kurz vor dem Brand ein Auto gehört haben, das sich mit hoher Geschwindigkeit von dem Hallenkomplex entfernt hat. (Gina Barth-Muth-19.09.2013 09:41)

Die Löscharbeiten haben die Nümbrechter Kameraden vor eine große Herausforderung gestellt. Erst vor knapp einer halben Stunde waren die letzten Glutnester in den Parkett-Stabeln gelöcsht. Allerdings bleibt die Feuerwehr vor Ort und eine neue Versorgungseinheit des DRK ist unterwegs. (aktualisiert-19.09.2013 17:48)































 


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