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| Die Römer hatten es nicht weit zum 82. Ernteumzug in Lichtenberg. |
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Morsbach - Das schöne Altweiberwetter lockte am Sonntag rund 2.500 Besucher auf die Lichtenberger Höhen, um den 82. Ernteumzug anzuschauen. Die Teilnehmer hatten mir ihren unterschiedlichen Mottos und viel Liebe zum Detail wieder ein sehr gutes Zugprogramm mit 30 Wagen, Fußgruppen und Kapellen auf die Beine gestellt. Moderiert wurde der Zug von Karin Wehling und Johannes Mauelshagen, die aber nicht nur frohe Kunde hatten.
Den bunten Ernteumzug, in dem oft das wechselhafte Wetter, das jedoch für eine reiche Ernte gesorgt hat, thematisiert wurde, überschattete der Abschied von Pastor Dieter Weimann. Nach 18 Jahren verlässt Weimann, für den auch der Ernteumzug stets eine Herzensangelegenheit war, in knapp zwei Wochen Lichtenberg. Zu seinem Abschied hatten die Anwohner der Straße "Auf dem Pol" einen aufwendigen Wagen mit einer großen Strohglocke gebaut. Ihr Motto: „Zu Pastors Abschied gibt es heut Erntedank und Festgeläut.“
Mit einem Fünkchen Hoffnung auf die Rückkehr des Pastors hieß es vom Moderatoren-Turm in der Ortsmitte: "Wenn es Dir in Berlin zu langweilig wird, so bist Du bei uns in Lichtenberg jeder Zeit wieder herzlich Willkommen!"
Willkommensgrüße in Form von deftigen Schnittchen und zünftigen Kurzen gab es von einigen Gruppen für die Besucher des Ernteumzugs, in dem sogar die Römer mit Asterix und Obelix vertreten waren. Eine weite Reise mussten sie nicht auf sich nehmen, sondern konnten zu Fuß aus dem Nachbarort Rom anreisen.
Einen Einblick um anno dazumal zeigten die Näherinnen, aber auch die Bemühungen um einen Hoferben blieben nicht hinter verschlossener Tür. Eine Vorschau auf den bevorstehenden Winter gewährten die Oberasbacher, die mit einem großen Maulwurfhügel durch den Ort zogen: „Sind die Maulwurfshügel hoch im Garten, ist ein strenger Winter zu erwarten!" (Gina Barth-Muth-15.09.2014 10:18)
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