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ADFC-Fahrradklima-Test Endspurt: Umfrage Teilnehmer gesucht

Fahrrad-Freundlichkeit wird geprüft

Foto: ADFC
Oberberg - Wie fahrradfreundlich sind Morsbach, Waldbröl, Gummersbach und Hückeswagen? Bis zum 30. November können Radinteressierte die Fahrradfreundlichkeit von Ihrer Stadt oder Gemeinde bewerten. Für den Fahrradklima-Test 2014 sucht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) noch Radfahrerinnen und Radfahrer, die online 27 Fragen beantworten. Um in das bundesweite Städte-Ranking aufgenommen zu werden, müssen bei Städten und Gemeinden bis 100.000 Einwohnern mindestens 50 Personen ihre Einschätzung abgeben. Bei Städten über 100.000 Einwohnern müssen es mindestens 75 Personen sein, und bei Städten über 200.000 Einwohner mindestens 100 Personen. Das Ausfüllen des Fragebogen wird anonym durchgeführt. Machen Sie mit! Jede Stimme zählt!

Sven Bersch vom ADFC RheinBerg-Oberberg sagt dazu: "Die Politik redet von Klima-Zielen und Klima-Gipfeln ohne besondere Ergebnisse. Die Bevölkerung ist schon weiter. Die Menschen wollen Rad fahren - zur Arbeit, zur Schule, zur Uni und zum Einkaufen sowie in der Freizeit. Damit sie es noch viel häufiger und lieber tun, brauchen wir eine gute Fahrrad-Infrastruktur und ein gutes Verkehrsklima. Wir wollen wissen, ob der Schuh drückt - und wo. Die Ergebnisse stellen wir der Öffentlichkeit und den Städten und Kommunen im nächsten Frühjahr vor. Diese Befragung kostet den Städten und Kommunen kein Geld. Es geht bei dieser Umfrage nicht nur um die Vergangenheit sondern besonders wie es in der Zukunft aussehen soll.

Machen Sie mit, denn je mehr Menschen mitmachen desto aussagekräftiger wird das Ergebnis. Jede Stimme zählt! Bisher sind auch noch nicht alle Städte der Region in der Wertung weil die Mindestteilnehmerzahl noch nicht erreicht ist. Auch Städte und Gemeinden wie z.B. Burscheid, Kürten, Waldbröl oder Wipperfürth können es noch in die Wertung schaffen. Bis zum 1. Advent haben noch alle Städte und Gemeinden in Deutschland die Chance in die Wertung zu kommen. Bisher haben es 263 Städte in Deutschland geschafft in die Wertung zu kommen.“
- Weniger als zehn Minuten Zeit braucht es, um die Fragen durchzuarbeiten. Zu finden sind sie im Internet auf: www.fahrradklima-test.de

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und wird bereits zum sechsten Mal durchgeführt. Beim letzten Test im Jahr 2012 hatten bundesweit über 80.000 Radler ihre Meinung kundgetan. Ob sich in der Zwischenzeit in der Fahrradfreundlichkeit etwas verbessert hat, ist die große Frage.

Der ADFC erkundigt sich in dem Fragebogen unter anderem nach der Sauberkeit von Radwegen, fahrradfreundlichen Ampelschaltungen und dem Belag der Wege. Manche Fragen richten sich auch auf die persönliche Wahrnehmung: Wird man als Radfahrer akzeptiert? Wurde in der vergangenen Zeit etwas für den Radverkehr getan? Gibt es häufig Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern beziehungsweise Autofahrern?

Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 148.000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Zubehör und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Der ADFC RheinBerg-Oberberg e.V. setzt sich insbesondere für den Rheinisch-Bergischen Kreis und Oberbergischen Kreis ein.

Mit dem Fahrrad sicher durch den Winter

Beim Fahrradklima-Test wird die Frage gestellt ob die Radwege im Winter vom Schnee geräumt werden. Bis zum 1. Advent hat man die Möglichkeit daran teil zu nehmen und im Frühjahr gibt es die Ergebnisse. Viele Leute fahren das ganze Jahr mit dem Fahrrad, auch bei Eis und Schnee. Mit dem richtigen Fahrverhalten und der angemessenen Ausrüstung macht Radfahren auch in der kalten Jahreszeit Spaß.
Bei Temperaturen unter +3 Grad Celsius muss man mit Glatteis rechnen, besonders auf Brücken und in Waldstrecken. Ist die Fahrbahn nass oder friert die Nässe gerät das Fahrrad schnell ins Rutschen. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Dann gilt es das Tempo zu reduzieren, einen größeren Abstand zu halten und in Kurven möglichst auf Treten und Bremsen zu verzichten. Ist ein Bremsen notwendig sollte es nicht abrupt durchgeführt werden.

Sind benutzungspflichtige Radwege nicht geräumt oder gestreut, braucht man sie auch nicht benutzen. Dann sollte man auf der Fahrbahn fahren. Das Ausweichen auf Fußwegen ist nicht zugelassen.
Es hilft auch den Reifenluftdruck auf den Mindestdruck abzusenken. Dann liegt der Reifen mit einer größeren Fläche auf der Straße auf. Es gibt auch spezielle Winterreifen z.B. von Continental und Schwalbe. Fährt man viel auf vereisten oder verschneiten Strecken kann man auch Winterreifen mit Spikes montieren.

Besonders wichtig ist im Winter die richtige Beleuchtung. Beim ADFC gibt es kostenlos Informationen und nützliche Tipps rund um das Thema Rad fahren!

Beim Neukauf sollte darauf geachtet werden, dass ein Nabendynamo eingebaut ist und die Beleuchtung der StVZO entspricht, was leider nicht immer der Fall ist! Man kann auch einen Nabendynamo nachrüsten für ca. 100,00 €. Ein Dynamo ist zwar keine Vorschrift mehr seit 2013, aber ein Nabendynamo ist die sicherste und umweltfreundlichste Energiequelle am Fahrrad. Dazu gibt es ausführliche Informationen im Fahrradfachhandel.

Auf der Internetseite www.fahrrad-umwelt.de/lichttest.html steht der komplette § 67 Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern.

Gute Bremsen sind im Winter besonders wichtig. Die Bremsen müssen gut funktionieren und regelmäßig gewartet werden, denn bei Nässe haben Felgenbremsen einen längeren Bremsweg. Eine Hydraulikbremse schützt vor gerissenen und vereisten Bremszügen. Fährt man viel durch Nässe und Schmutz, muss auch die Kette öfters gereinigt und geölt werden.

Die richtige Winterkleidung, die bei Wind und Kälte schützt gibt es in vielen Variationen. Bei Regen schützen wasserdichte Jacken und Überziehhosen sowie Überschuhe und warme wasserabweisende Handschuhe. Fausthandschuhe wärmen besser als Fingerhandschuhe. Bewährt hat sich das Zwiebelprinzip. Nur so viel anziehen, dass man nach fünf Minuten Fahrt nicht friert.
Für Fragen schicken Sie gerne eine Mail an: sven.bersch@arcor.de (de.-19.11.2014 09:59)


 


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