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Gute Arbeit des Landesbetriebs zur Unfallverhütung wirkt

Weniger schwerverletzte Straßenwärter

NRW - Die Zahl der schwerverletzten Straßenwärter ist 2014 auf den niedrigsten Stand seit mehr als 20 Jahren gesunken. Das bilanzierte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen heute anlässlich der jährlichen Kranzniederlegung für tödlich verunglückte Straßenwärter in Gescher im Kreis Borken. Bis jetzt verletzten sich im Jahr 2014 damit neun Straßenwärter schwer bei acht Unfällen durch Fremdverschulden. Vergangenes Jahr waren es insgesamt zehn Unfälle mit elf verletzten Straßenwärtern, vor fünf Jahren noch mehr als doppelt so viel. Den letzten toten Kollegen hatte Straßen.NRW im Jahr 2012 zu beklagen.

Verkehrsminister Michael Groschek sagte in seiner Ansprache in Gescher: "Die gute Arbeit des Landesbetriebs zur Unfallverhütung wirkt. Gute Ausrüstung und Kenntnis der Gefahren sind wichtig zur Vermeidung von schlimmen Unfällen. Dennoch bleibt das Risiko für unsere Straßenwärter bestehen, die sich täglich in gefährliche Situationen im fließenden Verkehr begeben müssen. Daher gilt es, weiter achtsam zu sein. Das gilt vor allem auch für die Autofahrer, an die ich appelliere, gerade in Baustellen vorsichtig zu fahren, sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten zu halten und sich nicht durch Handys oder Navigationsgeräte ablenken zu lassen. Hier arbeiten Menschen für Ihre Sicherheit, deren Sicherheit auch von Ihrer Achtsamkeit abhängt."

"Die Statistik macht mich vorsichtig optimistisch, dass die Horrorjahre mit vielen Unfällen und Verletzten der Vergangenheit angehören", sagte Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz vor den Delegationen der Straßen- und Autobahnmeistereien aus ganz NRW. "Unsere unermüdliche Arbeit für ein möglichst sicheres Umfeld unserer 1.900 Kolleginnen und Kollegen auf der Straße trägt damit Früchte." Und trotzdem bleibe die Vision eines unfallfreien Jahres, so Pudenz. Man werde deswegen weiterhin in Schulungen investieren, die persönliche Schutzausrüstung weiterentwickeln und die "Arbeitsstelle Straße" sicherheitstechnisch optimieren.

Straßenwärter haben einen gefährlichen Job. Noch immer gilt die Statistik, dass pro Jahr durchschnittlich ein Straßenwärter ums Leben kommt. Mit dem Fuß auf der Straße holen die Frauen und Männer in Orange Hindernisse von der Fahrbahn, richten Baustellen ein, reparieren Schilder und Schutzplanken, warten und reinigen die Verkehrsanlagen und sorgen im Winter für schnee- und eisfreie Strecken. In den vergangenen 20 Jahren kam es bei Straßen.NRW zu fast 500 fremdverschuldeten Unfällen, bei denen Straßenwärter zu Schaden kamen. Sie erlitten teilweise Prellungen und Frakturen und wurden durch Unfälle traumatisiert. (red.-19.11.2014 11:19)



Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz
(Foto: Straßen.NRW)




 


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