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Mit Vitamin D und Immuntherapie gegen Multiple Sklerose

Neue Entwicklungen in der MS- Therapie und Forschung

Gummersbach - Wie Neurologen mit Vitamin D und Immuntherapie MS-Patientenhelfen können, interessierte die Besucher des Multiple-Sklerose-Tages am Samstag, im Kreiskrankenhaus Gummersbach. Zahlreiche Fragen der Besucher bezogen sich auf die Verbesserung des Verlaufs durch den Ausgleich eines Vitamin-D-Mangels. Auf großes Interesse unter den über 100 Besuchern stießen auch die Neuigkeiten aus der MS-Forschung.

Professor Dr. Franz Blaes, Chefarzt der Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach, berichtete vom Start einer Studie, die sich erstmals mit der Reparatur von Nervenzellen befasst. Ziel der Studie sei es herauszufinden, ob es eine Therapie zur Regeneration im Gehirn gebe. „Das ist ein Meilenstein in der MS-Forschung“, sagte der Neurologe. Allerdings müssen sich MS-Patienten noch gedulden: Prof. Dr. Blaes rechnet in vier bis sechs Jahren mit ersten Ergebnissen.

Von guten Erfahrungen berichtete der Chef der Neurologie mit der Immuntherapie. „Wer früh mit der Immuntherapie beginnt, hat langfristig mit weniger bleibenden Einschränkungen zu kämpfen.“ Um auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns lange zu erhalten, raten die Neurologen zu Gehirnjogging. Die Besucher des MS-Tages probierten die Übungen, die MS-Nurse Sabine Vogel aus Gießen vorstellte, gerne aus.

Mit vielen Fragen rund um die Rehabilitation befassten sich Prof. Dr. Blaes und Dr. Markus Ebke von der Neurologischen Rehabilitationsklinik der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik. „Wer bekommt eine Reha?“ und „Wie stellt man einen Antrag?“ wollten die Besucher wissen. Auch die Therapie von Blasenschwäche, Spastik und Schmerzen durch MS erläuterten die beiden Experten. (red.-25.11.2014 09:37)


 


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