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Glaubensunabhängige Hilfe in akuter Krise

Elf neue ehrenamtliche Notfallseelsorger

Foto: Privat
Oberberg - Die ökumenische Notfallseelsorge im Oberbergischen Kreis kann sich über Verstärkung freuen. Elf Männer und Frauen nahmen an einem Ausbildungskurs teil. Etwa 40 Stunden lang dauerte der Kurs, der von den beiden Koordinatoren Gisbert von Spankeren und Andreas Groß veranstaltet und geleitet wurde. Dabei kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen des Oberbergs, aus unterschiedlichsten Berufen, mit unterschiedlicher Motivation.

Hauptsächlich ging es dabei um alles, was Notfallseelsorger in schwierigen Situationen brauchen. Dann, wenn Sie unter anderem von den Leitstellen der Feuerwehr/Rettungsdienst oder der Polizei zu häuslichen Einsätzen oder zu Verkehrsunfällen oder Bränden gerufen werden. Wie verhalte ich mich, wie kann ich für die Menschen hilfreich sein, wenn sie mit einem plötzlichen Tod oder einem Suizid eines nahen Angehörigen konfrontiert werden? Was ist bei der Überbringung von Todesnachrichten zusammen mit der Polizei zu beachten? Was brauchen Notfallseelsorger für eine persönliche Haltung um für alle Menschen in seelischer Not hilfreich sein zu können und um „erste Hilfe an der Seele“ leisten zu können? Wie klappt die Zusammenarbeit mit Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr?

Neben vielen Informationen war es den beiden Koordinatoren wichtig, dass bei all diesen Einsätzen eine von Empathie, Akzeptanz und Echtheit geprägte seelsorgerische Grundhaltung vorherrscht. Dies bedeutet auch, dass für die Arbeit als Notfallseelsorger ein hohes Maß an Reflexionsfähigkeit des eigenen Verhaltens nötig ist. Für die „Neuen“ beginnt jetzt eine Hospitationsphase, in der sie mit erfahrenen Notfallseelsorgern die ersten Einsätze übernehmen.

Notfallseelsorge ist ein Angebot der ev. und kath. Kirche für alle Menschen unabhängig von ihrem Glauben, in einer akuten Krise. Weitere Infos: www. Förderverein-notfallseelsorge-oberberg.de

(red.-27.02.2015 16:50)


 


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