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Urteil vor Waldbröler Schöffengericht

Polizeibeamter verurteilt

Foto: Archiv
Waldbröl - Der Verrat und die Weitergabe von Dienstgeheimnissen haben für einen 55-jährigen, derzeit suspendierten Polizeibeamten aus Nümbrecht gravierende Folgen. Der Beamte wurde gestern, am dritten Verhandlungstag eines langwierigen Prozesses, vor dem Waldbröler Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung verurteilt. Außerdem verliert der 55-Jährige den Beamtenstatus und darf keine öffentlichen Ämter mehr ausführen. Dem Polizeibeamten wurde unter anderem vorgeworfen, dass er in zwei Fällen Daten an seinen damals 18-jährigen Sohn weiter gegeben habe, der am 12. Dezember 2013 vor der 2. Großen Strafkammer des Bonner Landgerichts wegen eines Überfalls zu drei Jahren und neun Monaten Jugendstrafe verurteilt wurde.

Zu Last gelegt wurde dem damals 18-Jährigen schwere räuberische Erpressung, erpresserischer Menschenraub sowie gefährliche Körperverletzung bei einem Überfall am 7. Dezember 2012 in Nümbrecht-Loch. Sein 28-jähriger Komplize muss für fünf Jahre ins Gefängnis.

In einem Fall räumte der 55-jährige Polizeibeamte gestern vor dem Waldbröler Amtsgericht die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu, polizeiinterne Daten an seinen Sohn weiter gegeben zu haben. Im Bezug auf einen eventuellen Verstoß gegen das Waffengesetz und der Drohung mit einer Waffe wurde der Angeklagte freigesprochen. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden. (gbm-08.04.2015 11:36)



 


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