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20.000 Menschen mussten Wohnungen verlassen

Bombenfund in Köln - Oberberg stellt Helfer zur Evakuierung

Der PTZ 10 war um 06:35 Uhr vom "Sammelplatz Notfallzentrum in Kotthausen" aus nach Köln aufgebrochen, um die Aktion zur Bombenentschärfung zu unterstützen (Foto:OBK).
Oberberg - Mit einer Mannschaft aus 28 Helferinnen und Helfern hat der Oberbergische Kreis die Großaktion zur Bombenentschärfung in Köln unterstützt. Für die Stadt Köln war es die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg. Rund 20.000 Menschen mussten ihre Wohnungen in den Stadtteilen Riehl und Mülheim verlassen, weil eine 20 Zentner schwere Fliegerbombe entschärft wurde. Die Bezirksregierung Köln hatte einen sogenannten Personentransportzug (PTZ) beim Oberbergischen Kreis angefordert.

Zu diesem Team gehörten der Leitende Notarzt Dr. Björn Kentemich und zwei Mitarbeiter der Leitstelle in Marienheide-Kotthausen, sowie Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und des Malteser Hilfsdienstes (MHD). Ihr Einsatzort war am Riehler Gürtel in Köln. Das oberbergische Einsatzteam hatte die Aktion zur Bombenentschärfung den ganzen Tag über begleitet und bis zum Nachmittag unterstützt. Zahlreiche Patienten, größtenteils liegend, sind zunächst in Betreuungsstellen sowie in Krankenhäuser im Stadtgebiet und nach der erfolgreichen Entschärfung wieder zurück in ihre Wohnungen transportiert worden.

"Unsere oberbergischen Hilfsorganisationen helfen den Menschen über die Grenzen hinaus, ob bei Tag oder bei Nacht. Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement die Einsatzkräfte auch bei der Bombenentschärfung in Köln unterstützt haben!" sagt Kreisdirektor Jochen Hagt in seiner Funktion als Leiter des Krisenstabs des Oberbergischen Kreises. "Ich bin froh, dass alle Akteure wohlbehalten ins Oberbergische zurückgekommen sind."

In den Kölner Stadtteilen Riehl und Mülheim wurde großräumig um den Fundort des Blindgängers geräumt. Betroffen waren auch 1.100 Bewohnerinnen und Bewohner eines Senioren- und Behindertenzentrums - unter ihnen 600 stark Pflegebedürftige, die von Rettungsdiensten in mehrere Krankenhäuser gebracht wurden. (red.-27.05.2015 17:59)


Foto: Privat


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