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Beweise vorgelegt

Stolpersteine zur Chefsache gemacht

Stolpersteine in Sicherheit. (Foto: Gemeinde Nümbrecht)
Nümbrecht - Bürgermeister Hilko Redenius hat die "Nümbrechter Stolpersteine" zur Chefsache erklärt, nachdem sich eine Partei in der letzten Ratssitzung besorgt nach dem Verbleib der Pflastersteine erkundigt hatte. Offenbar mutmaßte man, die Steine seien verschwunden, sprich entsorgt worden, was der Bürgermeister heute jedoch mit einer Erklärung und Beweisfotos widerlegen konnte.

In der letzten Ratssitzung war seitens einer Partei eine Anfrage an die Verwaltung gestellt worden, "wo denn bitteschön die Stopersteine seien, welche vor dem Gebäude Hauptstrasse 54 im Gehweg verlegt wurden? Durch die Baumaßnahme in der Hauptstrasse seien sämtliche Pflastersteine entfernt und entsorgt worden." Doch diesen Verdacht konnte Bürgermeister Hilko Redenius rasch ausräumen. Auf sein Geheiß wurden die Steine vom Bauhof in das Büro des Rathauschefs gebracht und Beweisfotos gefertigt. Der Bürgermeister wird nunmehr höchstpersönlich ein Auge auf die Steine haben, bis sie wieder an ihren alten Platz verlegt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Aber dies kann auch nicht gleich nach Abschlus der Baumaßnahme geschehen. Erst einmal müssen "Dummys" herhalten, die mit den normalen Pflastersteinen abgerüttelt werden, da die Stolpersteine das Abrütteln nicht überstehen würden. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind können die Stolpersteine eingesetzt werden - allerdings nicht von "Jedermann".

Da alle Stolpersteine, die der Künstler Gunter Demnig weltweit gelegt hat, ein Gesamtkunstwerk darstellen, dürfen die Steine ausschließlich von der Hand des Künstlers eingesetzt werden. Hierzu wird Gunter Demnig extra nach Nümbrecht kommen, so seine ausdrückliche Aussage bei der ersten Verlegung der Stolpersteine. (red-01.07.2015 16:21)






 


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