„Straftaten einer völlig neuen Dimension“ und „Sexualdelikten in sehr massiver Form“

Tausend Männer völlig enthemmt und gewaltbereit

Köln - Heute hat die Kölner Polizei weitere Fakten zu den unfassbaren Geschehnissen in der Silvesternacht auf dem Bahnhofsvorplatz bekannt gegeben. Demnach soll der Ausgangspunkt für die Übergriffe eine Gruppe von etwa 1.000 Männern gewesen sein. Aus dieser Gruppe heraus wurden später die Straftaten begangen. Wie viele Täter es genau gibt, sei derzeit unklar. Mittlerweile sind 60 Anzeigen eingegangen. Polizeipräsident Wolfgang Albers spricht von 80 Geschädigten. Ein Viertel der Anzeigen seinen wegen sexueller Belästigung gestellt worden. Aber es soll eine hohe Dunkelziffer geben.

Die Polizei bittet Zeugen und Opfer sich zu melden. Wichtig sei auch weiteres Video-Material. Hinweise an die Polizei unter: 0221-2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de

400 bis 500 junge, meist alkoholisierte Männer sollen sich am Silvesterabend vor dem Kölner Hauptbahnhof und auf dem Domplatz versammelt haben. Aus dieser Gruppe seien unkontrolliert Feuerwerkskörper in der Menge gezündet worden. Bis Mitternacht wuchs die Gruppe auf rund 1.000 Personen an. Die Polizei rückte mit starkem Kräfteaufgebot an und räumte den Platz. Um 0:15 Uhr sei der Bereich leer gewesen. Allerdings sollen sich die Männer von der massiven Polizeipräsenz völlig unbeeindruckt gezeigt und weiter Straftaten begangen haben.

Die Rede ist von "Sexualdelikte in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung". Der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers spricht am Montag von „Straftaten einer völlig neuen Dimension“ und „Sexualdelikten in sehr massiver Form“. „Es ist ein unerträglicher Zustand, dass mitten in der Stadt solche Straftaten begangen werden“, so Albers. Frauen seien begrapscht , belästigt und ausgeraubt worden.

Die Straftaten sind aus einer Gruppe von Menschen begangen worden, die von ihrem Aussehen her überwiegend aus dem nordafrikanischen bzw. arabischen Raum stammen. Die Männer sollen zwischen 15 und 35 Jahre alt sein. (red.-04.01.2016 18:43)



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