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Oberbergischer Filmemacher Sven Klawunder dreht in Südafrika

Das Rhino-Projekt

Dies ist einer der ersten Hunde der K-9 Unit, der mit seinem Hundeführer seit einer Woche im Einsatz gegen die Nashorn-Wilderer ist. Die Hunde und ihre Führer werden rund zwei Jahre ausgebildet. Die Chipembere Foundation setzt die K-9 Unit nun in einigen Reserves ein. Sechs dieser Hunde gibt es inzwischen.
Oberberg/Südafrika - Es gibt wohl kaum einen Kontinent, den der oberbergische Filmemacher Sven Klawunder nicht bereist hat. Von überall her hat er faszinierende Dokumentationen mitgebracht und atemberaubende Eindrücke auf Flying Media festgehalten. Sein aktuelles Projekt aber ist seine Herzensangelegenheit. Derzeit arbeitet Klawunder im Amakhala Reserve in Südafrika an einem Bericht über die Rettung der Nashörner und den Kampf gegen Wilderer unter Einsatz von Hunden.

"Seit rund vier Jahren beschäftige ich mich mit dem grausigen Thema des Rhino Poachings und bin bereits in zahlreichen Gebieten Südafrikas gewesen, um mich selbst von der Situation zu überzeugen. Es ist kurz vor 12! Allein in Südafrika sind in diesem Jahr bis heute 401 Rhinos umgebracht worden. Die Zahl wird in 2016 wieder weit über 1.000 getötete Tiere gehen! Ich möchte mit Flying Media etwas in das Land zurückgeben. Daher werde ich mich nun intensiv darum kümmern und Aufklärung und Fakten zum Thema Rhino Poaching bringen. "Ich unterstütze das Rhino Chipembere Project, das wiederum mit zahlreichen weiteren Foundations und Hilfsorganisationen verbunden ist. Hier wird aktiv an der Front gearbeitet und in den direkten Aufbau von Anti-Poaching Einheiten investiert", berichtet Sven Klawunder uns aus Südafrika.

Vor wenigen Tagen konnte Klawunder "The K9 -Unit" kennenlernen. Hier werden Hunde ausgebildet, um Wilderer aufzuspüren und festzuhalten. Ein Training dauert rund zwei Jahre. Es gibt bisher sechs dieser Hunde, die laut Klawunder bereits mehr Erfolge beim Kamof gegen Rhino Poaching (Nashorn Wilderei) aufweisen sollen, als der Einsatz von Flugdrohnen im Krüger -Nationalpark.

Eine Ausbildung und Unterhaltung eines solchen Hundes kostet rund 6.000 Euro für den lebenslangen Einsatz des Tieres. "Ich werde mich ausgiebig mit dem Thema hier befassen. Wir haben hier ein komplettes Kameraequipment stationiert, um ständig Infos und Bewegtbilder von den Veterinären hier vor Ort zu bekommen- positiv sowie negativ. Nur so kann das Thema sensibilisiert werden in Europa", erklärt Klawunder noch vor Ort.

"Auch Fragen, warum die Rhinos auf bestialische Art gekillt werden und was dagegen getan werden muss, stehen hier auch auf dem Plan. Es gibt nicht mehr viele von diesen wundervollen Tieren. Es muss dringend etwas getan werden ", so Klawunder weiter, der sich wünscht, etwas Positives mit seiner Berichterstattung zu erreichen und auch damit die Foundations zu unterstützen. "Jedes Rhino, das hierdurch geschützt werden kann, ist ein großer Erfolg!"

Man darf also gespannt sein, auf die Reportagen über ein außergewöhnliches Projekt in Südafrika, das auch bei uns viele Leser ansprechen wird. (Gina Barth-Muth-15.05.2016 13:05)

Von Menschen gejagt - von Menschen geschützt! Sven Klawunder aus Bergneustadt dreht zur Zeit zu diesem Thema in Südafrika. Der oberbergische Filmemacher hat sich den Schutz der Nashörner und den Kampf gegen Rhino Poaching zur Herzensangelegenheit gemacht. (Foto: Flying Media)


Drehtermin vor Ort mit den Hundeführern von "The K9 -Unit" (Foto: Flying Media)


Gedenkstätte an "God's Window". Hier wird an die ersten drei getöteten Rhinos des Amakhala Reserves gedacht. (Foto: Flying Media)


Sonnenaufgang im Land der Rhinos. (Foto: Flying Media)







 


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