NGG fordert gesunde Arbeitsbedingungen für Gastro-Mitarbeiter 840.000 Übernachtungen im Oberbergischen Kreis
„An der guten Bilanz haben die Beschäftigten in Hotels, Pensionen und Gaststätten einen enormen Anteil“, betont NGG-Geschäftsführer Mohamed Boudih. Angesichts schon jetzt großer Belastungen seien Forderungen nach immer längeren Arbeitszeiten daher „vollkommen fehl am Platz“. Verschiedene Arbeitgeberverbände hatten gefordert, die tägliche Höchstarbeitszeit durch ein maximales Wochen-Pensum zu ersetzen. Die NGG Köln spricht von einem „Irrweg“: „Jeder, der im Gastgewerbe arbeitet, weiß, dass Überstunden gerade in der Hochsaison dazugehören. Das Arbeitszeitgesetz sorgt aber dafür, dass das für den Einzelnen erträglich bleibt“, sagt Boudih. Das Gesetz schreibt eine Regelarbeitszeit von acht Stunden täglich vor. In klar geregelten Ausnahmefällen kann sie auf zehn Stunden ausgedehnt werden. Nach den Vorschlägen der Arbeitgeber wären extrem lange Schichten möglich, befürchtet die Gewerkschaft. „Ein 12-Stunden-Einsatz an der Rezeption oder im Ausschank haut aber jedem die Füße weg“, so Boudih. Ob die Betriebe solche Arbeitszeiten bräuchten, sei fraglich. Flexibilität habe für die Gastro-Mitarbeiter auch im Oberbergischen Kreis schon immer zum Job gehört. (red.-17.03.2017 09:52)
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