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Gesundheitsamt informiert über Infektionsmanagement

Vorbeugen gegen Norovirus

v.l. Netzwerken zum Schutz gegen Infektionskrankheiten: Britta HoffmannSchroer, Ärztin im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises; Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises und Claudia Rösing, Koordinatorin im mre Netzwerk rhein-ahr. (Foto: OBK)
Oberberg - Im Kampf gegen den Norovirus engagiert sich das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises gemeinsam mit regionale Pflegeeinrichtungen, Kliniken, RehaEinrichtungen Rettungsdiensten und der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren.

Die Krankheitsfälle treten aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit meist gehäuft auf. Die Erkrankung beginnt mit Unwohlsein, dann folgen der für Noroviren typische Durchfall und Erbrechen. Gefährlich ist das Norovirus nicht, aber bei Kleinkindern und älteren Menschen ist Vorsicht geboten. Besonders betroffen sind Einrichtungen, in denen sich mehrere Menschenlängere Zeit aufhalten, wie Kindergärten, Schulen, Alten und Pflegeheime sowie Krankenhäuser.

Auf einer Fachtagung in Gummersbach hat das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises jetzt rund 70 Fachkräfte aus Medizin, Pflege und des Rettungsdienstes im Oberbergischen Kreis über vorbeugende Maßnahmen gegen den Norovirus-Infekt informiert. Die Teilnehmenden sind unter anderem als Hygienefachkräfte, Pflegedienstleitungen, Ärzte und Rettungskräfte tätig und versorgen Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen.

"Mit der Fachtagung ist es erstmals gelungen im Bereich Hygienemanagement fachübergreifend zu informieren und zu schulen. Auch die hohe Zahl der Teilnehmenden zeigt, dass wir im Bereich Infektionsschutz auf einem guten Weg sind", sagt Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises.

Als Expertin hat Claudia Rösing vom mre Netzwerk rhein-ahr über Infektionswege informiert und über Maßnahmen um Ausbrüchen vorzubeugen. Die Koordinatorin hat berichtet, wie infizierte Patienten und Kontaktpersonen transportiert werden und wie sich Mitarbeitende der unterschiedlichen Berufsgruppen im Gesundheitswesen vor einer Ansteckung schützen können. Außerdem hat die Expertin erläutert, wie das Management zum Infektionsschutz verbessert werden kann.

Zu Vorbeugung gegen den Noro-Virus hat das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ein Merkblatt erstellt. Diese Informationen erhalten Sie auf der Startseite Gesundheit unter www.obk.de.

In Zusammenarbeit mit dem überregionalen Netzwerk gegen multiresistente Keime, mre-netzregio-rhein-ahr, hat der Kreis bereits vor zwei Jahren das Hygienesiegel für Senioren- und Pflegeeinrichtungen eingeführt. Ziel des Qualitätssiegels ist es, den Anforderungen an die Hygiene gerecht zu werden und hygienische Standards zu verbessern. "Mit dieser Zielsetzung ist auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen und dem Gesundheitsamt weiter gewachsen", sagt Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Kreises. (red.-29.03.2017 13:45)


 


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