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Zufluchtsort und Ruhepol

Die neue Feuerwache ist in Betrieb

Auch wenn die neue Feuerwache nun mit einer modernen Transponder-Schließtechnik ausgerüstet ist, setzte Bürgermeister Peter Koester (r.) auf Tradition und überreichte symbolisch einen übergroßen Schlüssel an Löschzugführer Daniel Wendeler (l.) und Stadtbrandinspektor Manfred Heiden (m.).
Waldbröl - Allen technischen Details voran, müssen Leistung, Durchhaltevermögen und Herzblut genannt werden, die von den Kameraden des Löschzugs I der Freiwilligen Feuerwehr Waldbröl in die neue Feuerwache am alten Standort investiert wurden. Trotz der über 20 Monate andauernden Bauarbeiten, bei denen die Kameraden viel „Dreck schlucken mussten“, konnte der Betrieb stets sichergestellt werden. Auch der Kostenrahmen in Höhe von 3,6 Millionen Euro wurde eingehalten.

Zur feierlichen Eröffnung des An- und Umbaus des Feuerwehrgerätehauses in der Gerberstraße hatten sich am Samstag zahlreiche Gäste eingefunden. In seiner Ansprache hob Bürgermeister Peter Koester die enorme Leistung der Kameraden hervor, die von der Planung bis zum Ende der Bauzeit einen positiven Mannschaftsgeistes, eine tolle Kameradschaft und ein besonders großes Engagement gezeigt haben. Koester wünschte den Waldbröler Kameraden, dass die neue Feuerwache für sie auch ein Zufluchtsort und Ruhepol nach belastenden Einsätzen sein möge. Den Waldbröler Bürgern dient das neue Gebäude nun für mehr Sicherheit.

„Die meisten Einsätze hinterlassen Spuren. Das nehmen wir sehr ernst“, betonte auch Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling. Er wies darauf hin, dass sich die Kameraden in dem neuen Haus wohlfühlen sollen, das für Gespräche nach schwierigen Einsätzen nun Platz und Rückzugsorte biete.

Daniel Wendeler, Löschzugführer bei der Waldbröler Feuerwehr freute sich sehr darüber, mit seinen Kameraden jetzt in einem so großen und modernen Gebäude arbeiten zu können und dass die Stadt Waldbröl die Anregungen und Wünsche der Feuerwehr ernst genommen und umgesetzt habe. „Das hier ist unser zweites Zuhause, indem wir viel Zeit verbringen!“

Veit Mach, Leiter der Waldbröler Feuerwehr, stellte die Geschichte des Gebäudes dar. Bis zur feierlichen Eröffnung am 29. April 2017 blieb die Feuerwache in den letzten 34 Jahren baulich unverändert. Im Jahr 1958 fand die Feuerwehr mit drei Garagen ihren Standort an der Gerberstraße. 1969 kam die Drehleiter hinzu und wurde in der angrenzenden Markthalle untergestellt. 1970 erfolgten die ersten erweiternden Baumaßnahmen. Es wurden zwei neue Stellplätze und ein Schulungsraum geschaffen. In Eigenleistung wurden1983 drei weitere Stellplätze gebaut und ein Innenausbau wurde vorgenommen. Danach erfolgten bis 2015 keine weiteren Baumaßnahmen. Veit Mach betonte, dass an der aktuellen Um- und Neugestaltung die gesamte Mannschaft Vorschläge einbringen konnte. Das Ergebnis überzeugt und fand viel Lob und Anerkennung bei der feierlichen Inbetriebnahme, zu der die gesamten Waldbröler Feuerwehrleute und Kameraden aus Morsbach, Nümbrecht und Ruppichteroth sowie Vertreter aus Politik, der Kirchen und Vereine erschienen war. Bei einem Rundgang konnten sich die Gäste von der enormen Effektivität der An- und Umbaumaßnahmen überzeugen. (gbm-01.05.2017 14:32)


Die neue Feuerwache am alten Standort in der Gerberstraße.


Die Einsegnung des neuen Gerätehauses nahmen der evangelische Pfarrer Jochen Gran und der katholische Seelsorger Andreas Groß gemeinsam vor.


Unter der Leitung von Ingo Thape sorgte die Orchestergemeinschaft „Legato“ des Musikzugs der Feuerwehr Reichshof für den musikalischen Genuss bei der feierlichen Eröffnung.


Festliche Eröffnung in vollbesetztem Gerätehaus.


[Zum Ende der feierlichen Einweihung wurde drei verdienten Mitgliedern der Waldbröler Feuerwehr das Feuerwehrehrenabzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen überreicht. Unterbrandmeister Michael Siepermann (47) erhielt die silberne Ehrennadel für 25 Jahre im Dienste der Feuerwehr. Der ehemalige Kreisbrandmeister Friedhelm Stockhausen (78) und Udo Herwig (73) wurden mit der goldenen Nadel für 60 Jahre im Dienst der Feuerwehr ausgezeichnet.
(v.l.) Daniel Wendeler, Veit Mach, Klaus Udo Herweg, Friedhelm Stockhausen, Michael Siepermann, Manfred Heiden, Peter Koester, Frank-Peter Twilling].




 


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