Morsbach - Wesentlich entschleunigter als der nahezu zeitgleich stattfindende 75. Grand Prix in Monaco, schossen am Sonntag handgemachte Vehikel beim Großen „Preis der Republik“ in den Schaumteppich und dann unter die kalte Dusche. Während „Brucherseifer“ diesmal als Bus den Ortskern durchstreifte und sich keinen Deut an Rennregeln hielt, hatte eine Karre das Motto „Kein Motto“ und dann ging auch noch die Lokalpresse mit ins Rennen.
DSDS Teilnehmerin Johanna ist vor genau zehn Jahren mit ihrem Ausspruch „dabei ist alles!“ berühmt geworden. Vielleicht davon inspiriert gingen beim diesjährigen Schubkarren-Rennen in Morsbach Markus Held und seinem Sohn Sören in einer Schubkarre an den Start: „Kein Motto, keine Idee - aber dabei“.
Den „Republik Achter“ mit der Startnummer 007 steuerten die Kappesgesichter, eine Gruppe die sich aus den Kirmesgesichtern und Kappesköppen zusammengefunden hat, durchs Ziel.
Die Karnevalsgruppe FKK schuckelte in einem gelbblauen Karren mit Firmenaufschrift kreuz und quer durchs Motodrom, verließ die Rennstrecke, kam wieder, irgendwie waren sie stets präsent. Fast so wie die „großen Brüder“, die inzwischen das Ortsbild von Morsbach prägen.
Die Mädels der Gruppe „Up den letzten Stupp“ hatten sich in Jutesäcke geschossen und „Säckway Tours“ zum Thema gemacht. „De Pappnasen“ waren im Campingfieber und allerbester Bierlaune. Der kurz vor dem Start, äußerst spontan gegründete „Internationale Presseclub Morsbach“, ging mit einem Einkaufswagen ins Rennen, in dem Moderator Werner Puhl bereitwillig Platz nahm. Die lokalen Paparazzi bugsierten den Karren mit Hilfe der Morsbacher und Wendershagener Feuerwehr durch den Schaumteppich, während Prinz Stefan I. stellvertretend auf den Auslöser drückte. Im Anschluss wurden alle Teilnehmer mit Pokalen und Preisen bedacht, wobei die Magnum Brut Dargent Ice vor Ort „gekillt“ wurden. Zur After-Show-Party mehr am Wochenende. (Gina Barth-Muth-29.05.2017 16:44)
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