Rechtsexperten der IG BAU Köln-Bonn 3.227 Mal im Einsatz Streit im Job
„Besonders viel hatten die Juristen im Baugewerbe und in der Gebäudereinigung sowie im Malerhandwerk und im Garten- und Landschaftsbau zu tun. Die Beschwerden reichen hier von unbezahlten Überstunden und verspäteten Lohnzahlungen bis hin zu Insolvenzen oder rechtswidrigen Entlassungen“, zieht Mehmet Perisan Bilanz. Nach Angaben des IG BAU-Bezirksvorsitzenden sorgten Erhöhungen der wöchentlichen Arbeitszeit ohne Lohnausgleich, unterschrittene Tariflöhne und Probleme bei Hartz-IV-Bescheiden für zahlreiche Beratungsstunden. Die IG BAU Köln-Bonn rät den heimischen Beschäftigten, sich bei Problemen nicht vom Arbeitgeber einschüchtern zu lassen. „Ob Auszubildender oder Fachkraft, ob im Dachdeckerhandwerk, im Gartenbau oder in der Gebäudereinigung - wer um sein Recht gebracht wird, der sollte sich professionelle Hilfe holen“, sagt der Gewerkschafter. Eine Beratung helfe oft auch bei den scheinbar kleinen Dingen des Arbeitslebens: „So konnte ein Maurer, der täglich zur Baustelle radelt, durchsetzen, dass er für den Arbeitsweg ein Kilometer-Geld bekommt - genauso wie die Autofahrer“, berichtet Perisan. Dies entschied das Landesarbeitsgericht München (Az. 11 Sa 58/17). Anspruch auf den Rechtsschutz haben alle Gewerkschaftsmitglieder. Termine für die Rechtsberatung können im IG BAU-Büro in Köln (Telefon: 02 21 - 95 29 30-0) vereinbart werden.(red.-27.02.2018 14:04)
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