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727 freie Lehrstellen im Oberbergischen Kreis

Hotels und Restaurants suchen noch 38 Azubis

Foto: NGG
Oberberg - Heute Schüler, morgen Azubi - der Countdown läuft: Rund fünf Monate vor dem Start des neuen Ausbildungsjahres registriert die Arbeitsagentur noch 727 offene Lehrstellen im Oberbergischen Kreis. Darunter sind 38 freie Ausbildungsplätze in Hotels und Gaststätten. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen.

Die Palette an Berufen in der Gastro-Branche reiche vom Koch über die Hotel- und Restaurantfachfrau bis zum Kellner als Fachkraft im Gastgewerbe. Vom Luxus-Hotel mit Gourmetküche bis zum Schnellrestaurant, von der Frühstückspension bis zum Tagungshotel: „Wer sich in seinem Beruf später weiterentwickeln will, der braucht ein solide Ausbildung als Fundament“, sagt Mohamed Boudih.

Der Geschäftsführer der NGG Köln empfiehlt Jugendlichen, bei der Auswahl des Ausbildungsbetriebes im Oberbergischen Kreis genau hinzugucken: „Das Geld, das ein Azubi verdient, muss passen. Dafür hat sich die NGG starkgemacht und per Tarifvertrag eine Ausbildungsvergütung herausgehandelt. Die sollte der Ausbildungsbetrieb auf jeden Fall bezahlen. Wichtig ist, sich hier nicht über den Tisch ziehen zu lassen.“ Darüber hinaus werde sich die Gewerkschaft bei der im Herbst startenden Tarifrunde für eine weitere Erhöhung der „Azubi-Löhne“ einsetzen.

Die NGG appelliert an die Ausbildungsbetriebe im Oberbergischen Kreis, bei interessierten Jugendlichen „nicht zu stark auf den Schulabschluss und auf die Noten zu schielen“. Natürlich seien Mathe, Deutsch und gerade auch Fremdsprachen im Gastgewerbe von Bedeutung. Aber auch wer kein Musterschüler sei, müsse die Chance haben, mit anderen Qualitäten wie Kommunikationsfreude und Teamfähigkeit zu punkten.

„Und ganz wichtig: Der Abschluss eines Ausbildungsvertrages ist keine Einbahnstraße. Jugendliche sollten den Betrieb, für den sie sich interessieren, genau unter die Lupe nehmen. Erst wenn sie überzeugt sind, dort auch drei Jahre Lehre motiviert durchzuziehen, sollten sie den Ausbildungsvertrag unterschreiben“, so Mohamed Boudih.

Hier biete ein Vorab-Praktikum im Betrieb eine gute Orientierung. Ebenso das Gespräch mit anderen Azubis, die ihre Ausbildung dort bereits machen. „Entscheidend ist, dass sich ein Ausbildungsbetrieb um die Berufsanfänger kümmert. Dazu gehört ein fester Ansprechpartner. Aber gerade auch Respekt und Wertschätzung sind wichtig. Und vor allem, dass die Azubis nicht als billige Arbeitskräfte eingesetzt werden, sondern das lernen, was sie für die Prüfung und für ihr späteres Berufsleben brauchen“, so Geschäftsführer Mohamed Boudih. Auch im Internet informiert die NGG Jugendliche aus dem Oberbergischen Kreis zu Themen rund um den Berufseinstieg in die Gastronomie, Hotellerie und Nahrungsmittelproduktion. Und zwar unter: www.ngg.net/. (red.-20.04.2018 10:05)


 


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