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Von Nadine Engelberth und Lothar Selbach

Chronik Windfus zeigt Vielfalt des Walddorfes

Der alte Ortskern von Windfus um 1900 (Foto: Karl Cleff)
Reichshof - Versuche, eine Chronik über Windfus zu schreiben, nahmen 2017 konkrete Formen an, als man sich dazu entschloss, die vergangenen Jahre in Wort und Bild festzuhalten. Bilder wurden gesichtet und viele Gespräche mit gestandenen „Ureinwohnern“ geführt. Gestaltet wurde die Chronik von Nadine Engelberth, den Text und die 46 Fotos erstellte Lothar Selbach.

Horstleiterin Barbara Schneider dankte den Beiden für ihren großen Einsatz und das gelungene Werk. Die 44seitige Chronik kann gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro während der Gruppenstunden im Waldjugendheim erworben werden.

Geschichtlich ist das Dorf eingebettet in die Historie des ehemaligen Reichshofes Eckenhagen, wie ihn Kaiser Barbarossa, seinem Kanzler und Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, im Jahre 1167 zum Geschenk machte. Windfus wurde erstmals 1575 erwähnt, ist aber vermutlich wesentlich älter.

Das Waldgebiet um Windfus hatte für die Bevölkerung von jeher eine sehr große Bedeutung, zumal der karge Boden, die oft steilen Hänge eine rentable landwirtschaftliche Nutzung nicht zuließen. Urkunden aus dem 11. Jahrhundert besagen, dass die Nutzung des Waldes um Eckenhagen und Windfus ausschließlich dem König (Barbarossa) vorbehalten war.

Ab 1960 vergrößerte sich Windfus, das zu diesem Zeitpunkt aus dem alten Ortskern mit seinen 10 Häusern bestand. Viele Bewohner aus den Ostgebieten siedelten sich neben Menschen aus den Städten von Rhein und Ruhr in dem beschaulichen Tal am Staatsforst Puhlbruch an. Die Einwohnerzahl liegt heute bei rund 330.

„Die Beschäftigung mit der Geschichte trägt dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Heimat zu stärken“, so Barbara Schneider bei der Vorstellung der Chronik. (red.-20.08.2018 12:10)


 


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