Suche:
 Inhalt

 

 News 
41-Jährige wechselt an die Kölner Gewerkschaftsspitze

Manja Wiesner ist neue Chefin der NGG in Oberberg

Manja Wiesner(Foto: NGG)
Oberberg - Wechsel an der Gewerkschaftsspitze: Manja Wiesner heißt die neue Chefin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Oberbergischen Kreis. Die 41-Jährige übernimmt in der Region Köln die Geschäfte von Mohamed Boudih, der nun den Landesbezirk der Gewerkschaft in Düsseldorf leitet. Zwischen Eifel und Bergischem Land kümmert sich Wiesner um die Belange von 84.000 Beschäftigten im Gastgewerbe und 41.000 Mitarbeitern in der Ernährungsindustrie.

Außerdem vertritt die NGG Köln die Arbeitnehmerinteressen in Bäckereien, Metzgereien und Brauereien.

Manja Wiesner will an die gute Mitgliederentwicklung anknüpfen. „Köln ist die stärkste NGG-Region in NRW. Das soll auch so bleiben“, so die gebürtige Brandenburgerin, die seit gut zehn Jahren in der Domstadt lebt. Zuletzt war Wiesner Geschäftsführerin der Gewerkschaft am Niederrhein und dort insbesondere für die Lebensmittelindustrie zuständig. Ihre tarifpolitischen Erfahrungen - von der Süßwaren- und Getränkeherstellung bis hin zur Obst- und Gemüseverarbeitung - will sie nun im Rheinland einbringen. „Klar ist: Nur wenn sich die Beschäftigten gemeinsam für ihre Belange einsetzen, werden sich Löhne und Arbeitsbedingungen verbessern“, sagt Wiesner.

In Köln kümmerte sie sich als Gewerkschaftssekretärin bereits von 2013 bis 2016 um Betriebe in der Getränkeindustrie, im Bäckerhandwerk und in der Systemgastronomie (McDonald’s, Burger King & Co). Beim Getränkehersteller Natumi in Troisdorf setzte Wiesner erstmalig einen Haustarifvertrag und kürzere Arbeitszeiten für die Beschäftigten durch.

Zur Gewerkschaft kam die Diplom-Soziologin nach dem Studium in Potsdam. In verschiedenen Tätigkeiten habe sie immer wieder erlebt, wie prekäre Arbeitsbedingungen den Menschen zusetzten. Dagegen wollte sie etwas unternehmen, erzählt Wiesner. „Ob fehlender Dienstplan, tägliche Verfügbarkeit oder Lohn-Prellerei - mit der NGG einen starken Partner an der Seite zu haben, ist wichtiger denn je.“ (red.-18.10.2018 16:08)


 


© 2003-2023 oberberg-heute.de Alle Rechte vorbehalten. Impressum / Datenschutzerklärung