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Weihnachtsgruß von Landrat Jochen Hagt

Landrat Jochen Hagt (Foto: Lina Sommer, OBK)
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

mein Wunsch ist, dass Sie gerne im Oberbergischen Kreis leben und arbeiten. Dieser Wunsch steht nicht nur an Weihnachten auf meiner Liste, er ist ganzjährig Antrieb meiner Arbeit. Damit bin ich nicht allein. Viele Menschen arbeiten daran, die passenden Rahmenbedingungen für ein gutes Leben und Arbeiten im Oberbergischen Kreis zu schaffen. Auch im Jahr 2018 haben die Kreisverwaltung und der Kreistag wieder gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und weiteren Partnern an konkreten Maßnahmen dafür gearbeitet.

Besonders erfreulich ist, dass die guten Ideen aus dem Oberbergischen Kreis auch von außen honoriert werden. In den vergangenen zwölf Monaten erhielten wir positive Signale für die Zukunft unseres Kreises. Fördermittel machen es möglich, wichtige Kernthemen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens mit neuen Strategien noch besser anzugehen.

Dazu zählt beispielsweise die medizinische Versorgung. Mit „Oberberg_FAIRsorgt“ möchten der Oberbergische Kreis und mehrere Partner ein neues Instrument zur bedarfsgerechten Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen etablieren. Kern des Projektes ist der Aufbau eines Netzwerks, das die Notfallversorgung und Notfallleistung der Pflegebedürftigen sowohl ambulant als auch stationär verbessert. Dank Projektmitteln in Höhe von 11,2 Millionen Euro können wir einen zukunftsweisenden Schritt in die richtige Richtung machen.

Auch an anderer Stelle investiert der Oberbergische Kreis in die Sicherheit und Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. In Wiehl-Brächen fiel der symbolische erste Spatenstich für das künftige Übungsgelände der Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Mit dem Gelände schaffen wir noch bessere Voraussetzungen für eine qualifizierte Ausbildung der Einsatzkräfte.

Anfang März öffneten die neuen Rettungswachen in Wiehl-Kehlinghausen und Nümbrecht. Die Neubauten bilden einen Wachverbund und decken bedarfsgerecht das bisherige Einsatzgebiet der Rettungswache Nümbrecht-Elsenroth ab. Damit setzt die Kreisverwaltung einen weiteren Baustein des Rettungsdienstbedarfsplans um.

Ein neues Gebäude erhielt auch die Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises. Bei der Eröffnung vor knapp zwei Monaten lobte Innenminister Herbert Reul den Bau als landesweites Musterbeispiel. Auch ich bin froh, dass durch die zentrale Unterbringung auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände die polizeiliche Präsenz weiter gestärkt wird.

Nach wie vor ist der Oberbergische Kreis einer der sichersten Landkreise Nordrhein- Westfalens. Mehr Präsenz von Ordnungskräften trägt dazu bei, auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen zu verbessern. An dieser Stelle setzt auch die „Ordnungspartnerschaft Sicherheit“ an, die 2017 zwischen der Kreispolizeibehörde, den kommunalen Ordnungsdiensten und dem Oberbergischen Kreis geschlossen wurde. Ich freue mich, dass alle 13 Städte und Gemeinden des Kreises an der von mir initiierten Ordnungspartnerschaft beteiligt sind.

Wie eingangs erwähnt müssen die Rahmenbedingungen stimmen, damit Sie gerne in unserem Kreis leben und arbeiten. Zu diesen Voraussetzungen zählen die Kernthemen Gesundheit und Sicherheit. Aber auch die Mobilität bestimmt, wie wohl Sie sich im Oberbergischen Kreis fühlen. Mit der Umsetzung des Nahverkehrsplans packen wir dieses Thema aktiv an.

Nach zwei Jahren intensiver Planungsarbeit startete kürzlich die Umsetzung des Nahverkehrsplans. Wichtige Punkte in der Strukturierung des Öffentlichen Personennahverkehrs sind die Umgestaltung der Buslinien im südlichen und nördlichen Teil des Kreises. So wurden schnellere Verbindungen zwischen den Kommunen und in angrenzende Gebiete geschaffen.

Wer das Oberbergische zu Fuß erkunden möchte, wird es in Zukunft noch leichter haben.

Ein gut ausgebautes Wegenetz schafft ausgezeichnete Bedingungen für Wanderfreunde und die Bewegung in der Natur. Dass wir uns auch in diesem Bereich über Fördermittel freuen dürfen, macht mich stolz. Mit dem Förderprojekt „alle inklusive - barrierefrei und seniorengerecht“ werden die Wege nun noch barrierefreier und behindertenrecht gestaltet. Einheimische und Touristen profitieren gleichermaßen von diesem Projekt
.
Die naturnahe Erholung ist ein wichtiger Faktor für den Freizeitwert unseres Kreises. In sehr großem Maße wird der Freizeitwert in unserem Kreis durch das Ehrenamt und eine breit aufgestellte Vereinslandschaft geprägt.

Das Bürgerschaftliche Engagement trägt vielfältige Bereiche unseres täglichen Miteinanders. Sport, Kultur, Soziales, Begegnung und noch vieles mehr - oft sind diese Angebote nur durch den Einsatz zahlreicher Freiwilliger möglich. Ohne Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft viel ärmer. Ich danke deshalb allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich im Oberbergischen Kreis für ein gutes Miteinander und ihre Mitmenschen engagieren!

Damit wir gut leben können, muss auch das Arbeiten stimmen. Der Oberbergische Kreis ist ein leistungsfähiger Wirtschaftsstandort. Jeden Tag begegnen uns in unserem Alltag Gegenstände, die in der Region hergestellt wurden. Besonders stark vertreten sind produzierende und verarbeitende Industriebetriebe. Auch viele Handwerksunternehmen prägen unsere Wirtschaft.

Familiengeführte, mittelständische Betriebe und Weltmarktführer schaffen wichtige Arbeitsplätze. Die Kreisverwaltung hat deshalb auch 2018 im engen Austausch mit Unternehmen, Kammern und Verbänden an noch besseren Bedingungen für das Arbeiten im Oberbergischen Kreis gearbeitet. Breitbandversorgung und Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Ausbildung, Gewerbeflächen oder Infrastruktur sind nur einige der gemeinsamen bearbeiteten Themen.

Eine umschließende Klammer, um die Lebensqualität und regionale Wertschöpfung im Oberbergischen Kreis insgesamt zu steigern, bietet das NRW-Strukturförderprogramm REGIONALE 2025. Im Schulterschluss mit den Nachbarkreisen Rhein-Berg und Rhein-Sieg erarbeiten wir wichtige Rahmenbedingungen, um die Entwicklung unserer Region mit zielgerichteten Projekten zu fördern.

Die politischen Gremien haben in diesem Jahr wichtige Weichen für die weitere Entwicklung gestellt. Mit der Gründung der REGIONALE Agentur GmbH und der Eröffnung der Geschäftsstelle in Bergisch Gladbach folgten entscheidende Schritte zur Ausgestaltung der REGIONALE. Ab dem kommenden Jahr wird es nun auch inhaltlich spannend. Erste Projekte werden bereits für ihre Umsetzung vorbereitet, während andere so weiterentwickelt werden, dass sie im Qualifizierungsprozess aufgenommen werden können.

Auch darüber hinaus wird das Jahr 2019 vielfältige Herausforderungen für den Oberbergischen Kreis sowie seine Bürgerinnen und Bürger bereithalten. Jetzt heißt es jedoch, erst einmal innehalten. Die Adventszeit und der Jahreswechsel bieten uns die Möglichkeit, im Kreis unserer Liebsten gemeinsam zurückzublicken und auch nach vorne zu schauen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, glückliche und besinnliche Feiertage und für 2019 Gesundheit und Zufriedenheit.

Ihr Landrat
Jochen Hagt

(red.-14.12.2018 17:02)



 


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