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1125 Sterne symbolisieren die Gemeindegeschichte

Sternenhimmel in der Morsbacher Basilika

1125 Papiersterne haben Initiatorin Andrea Theisen und Helfer Christoph Theisen in der Morsbacher Basilika aufgehängt. Jeder Stern symbolisiert ein Jahr der Gemeinde- und Kirchengeschichte. (Foto: Christoph Buchen)
Morsbach - Seit dem ersten Adventswochenende hängt der „Kirchenhimmel“ in der Morsbacher Basilika voller Sterne. Genau 1125 Papiersterne sind an langen Schnüren an der Mittelschiffdecke des Gotteshauses befestigt worden und symbolisieren einen Sternenhimmel und das Gemeindejubiläum, das Morsbach im kommenden Jahr feiern wird.

„Für jedes der 1125 Jahre, die Morsbach seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 895 besteht, ist ein Stern gefaltet und aufgehängt worden“, erläutert die Initiatorin und Küsterin an St. Gertrud Andrea Theisen. „Ich habe im Advent 2018 die Laurentius-Kirche in Ahrweiler besucht, und dort hing zum 1125-jährigen Ortsjubiläum die gleiche Anzahl an Sternen im Kirchenschiff“, erzählt die Küsterin.

Sie rief im Laufe des Sommers 2019 zu einer ähnlichen Sternenaktion für die Basilika in Morsbach auf. Von der Idee waren im Seelsorgebereich sofort viele angetan und so wurden in Kindergärten, Jugendgruppen, Vereinen, Ausschüssen und bei Kirchenfesten fleißig Sterne gefaltet. Jung und Alt, Katholiken und Mitglieder anderer Konfessionen halfen spontan mit. Alleine die Amitola Grundschule Morsbach steuerte 220 Sterne bei und die Leonardo da Vinci-Schule sogar genau 333 Papiersterne.

Auch die Farben der Sterne haben, so Theisen, eine Bedeutung. Die 1015 gelben Sterne sollen an die guten Jahre der Basilika erinnern und setzen sich zusammen aus 870 Sternen für das Alter des Kirchturms und 145 Sterne für die Gründung des Gertrudisbauvereins vor 145 Jahren.

Leider hatte die Basilika auch weniger gute „Sternstunden“, worauf die 26 schwarzen Sterne hinweisen sollen. 26 Monate lang war das Gotteshaus nämlich insgesamt für Renovierungsarbeiten nach einem Blitzeinschlag 1922 in den Turm und einem Krippenbrand in der Silvesternacht 1954/55 geschlossen. Die 84 Sterne aus Zeitungspapier sollen die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs in den 1930er/40er Jahren symbolisieren.

„Ohne fleißige Helfer hätte ich das Projekt nicht durchführen können“, meint Andrea Theisen und lobt Christoph Theisen, Anna-Lena Theisen und Dominic Schneider, die beim Aufhängen der Sterne behilflich waren. Die Küsterin stellt abschließend fest: „Diese Sternenaktion stimmt auf die Weihnachtszeit und auf das bevorstehende Jubiläumsjahr der 1125-Jahr-Feier der Gemeinde ein.“ (Christoph Buchen-03.12.2019 23:52)


 


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