Illegale Herstellung und illegaler Handel mit Betäubungsmitteln Fünf Festnahmen - Ermittlungsgruppe "Kompost" erfolgreich
Der jährliche Energieverbrauch, der für die Betreibung der beiden Anlagen benötigt wird, entspricht ersten Schätzungen zufolge dem Jahresverbrauch von 210 Zwei-Personen-Haushalten. Erste Hinweise auf die Cannabisplantagen erhielt die oberbergische Polizei bereits Anfang des Jahres. In einer Böschung in Gummersbach waren mehrere Müllsäcke mit überwiegend Cannabispflanzenresten aufgefunden worden. Die Polizei fand in diesem Zusammenhang auch Dokumente und nahm die Ermittlungen auf. Wenige Tage später wurden in der Nähe erneut mehrere Müllsäcke abgeladen. Wiederum fanden die Ermittler Cannabispflanzenreste. Die Menge der aufgefundenen Pflanzenreste ließ vermuten, dass in der Nähe möglicherweise eine Plantage betrieben werden könnte. Die Ermittlungsgruppe "Kompost" wurde gegründet. Intensive Ermittlungen führten schließlich dazu, dass die Staatsanwaltschaft Köln die Durchsuchung mehrerer Objekte in Gummersbach anordnete. Im Rahmen dieser Durchsuchungsmaßnahmen wurden durch Beamte eines Spezialeinsatzkommandos fünf Tatverdächtige festgenommen. Es handelt sich dabei um in Gummersbach wohnhafte Männer im Alter zwischen 22 und 33 Jahren. Ein Tatverdächtiger zog sich bei der Festnahme leichte Verletzungen zu, die ambulant im Krankenhaus behandelt wurden. Nach der ärztlichen Versorgung wurde er dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Der jährliche Stromverbrauch der beiden professionell betriebenen Anlagen wird zusammengenommen auf etwa 400 Tsd kWh geschätzt. Da der Strom illegal abgezapft wurde, entstand dem Energieversorger ein erheblicher Schaden. Gegen zwei der Beschuldigten hat die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Amtsgericht in Gummersbach den Erlass von Haftbefehlen beantragt. Die drei anderen wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft inzwischen wieder entlassen, weil die rechtlichen Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht vorlagen. (red.-16.05.2022 16:15)
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