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Noch nicht alles verloren

Hoffnung zum Erhalt der historischen Hängebrücke

Morsbach - Es scheint noch nicht alles verloren zu sein. Nachdem die Hängebrücke zur Hardt von der Gemeindeverwaltung aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde und die Rede von einem Abriss war, kam es zu einem Sturm der Entrüstung, der bislang anhält. Die Hängebrücke ist für viele Morsbacher ein wichtiger Zugang zum Wander- Spazier- und Radweg in der Hardt, der auch in Mittagspausen genutzt wird. Das ist derzeit nicht mehr möglich.

Anfang November haben sich Vertreter des Heimatvereins Morsbach, der sich für den Erhalt der Hängebrücke stark macht und Bürgermeister Jörg Bukowski zu einem Gespräch getroffen. Demnach soll eine einvernehmliche Lösung erarbeitet werden.

Dazu schreibt der Heimatverein Morsbach e.V.

Nach den teilweise öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen dem Heimatverein und Bürgermeister Bukowski zum befürchteten Abbruch der Hängebrücke hatte der Vorstand des Heimatvereins beschlossen, den weiteren öffentlichen Austausch von Meinungsverschiedenheiten zu beenden und ein klärendes Gespräch mit Bürgermeister Bukowski zu suchen, der seinerseits ebenfalls ein Gespräch angeregt hatte.

Dieses Gespräch hat nun am 3. November stattgefunden.

Teilnehmer waren von Seiten der Gemeinde Bürgermeister Bukowski und der Leiter des Bauamts, Benjamin Schneider, von Seiten des Heimatvereins der Vorsitzende Werner Schuh sowie die Vorstandsmitglieder Ludger Rosenthal, Klaus Jung, Christoph Buchen und Marianne Rosenthal.

Zu Anfang lobte Bürgermeister Bukowski das Engagement des Heimatvereins, der viele positive Akzente in der Gemeinde gesetzt habe, wiederholte in Bezug auf die Hängebrücke aber seine Kritik über die Vorgehensweise des Heimatvereins in dieser Sache.

So habe der Heimatverein den Pressebericht vom 16.09.2022, in dem der Gemeindemitarbeiter Detlef Schneider aus einer Bauausschusssitzung zitiert wurde, zum Anlass genommen, sich im Schreiben vom 17.09.2022 gegen den vermeintlich unvermeidbaren Abbruch der Hängebrücke zu wenden.

Ein vorheriges Gespräch wäre allemal besser gewesen und hätte gezeigt, dass es in der erwähnten Sitzung aber so nicht zum Ausdruck gekommen sei, sondern man habe beschlossen, die Brücke von einem Ingenieurbüro mit dem Ziel untersuchen zu lassen, Informationen darüber zu erhalten, ob und wenn ja, zu welche Kosten eine Instandsetzung möglich sei. Benjamin Schneider ergänzte dazu, dass die Suche nach einem solchen Fachbüro bisher vergeblich verlaufen sei.

Werner Schuh stellte zunächst klar, dass es sich bei dem Schreiben vom 17.09.2022 nicht um ein Schreiben des Bearbeiters Klaus Jung, sondern des Heimatvereins gehandelt habe. Weil der Verein von etlichen Bürgern zu dieser Sache aufgrund des erwähnten Presseberichts angesprochen wurde, sei auch ein bestimmtes Maß von Öffentlichkeit wichtig gewesen.

Allgemein liege dem Heimatverein, auch nach dem Inhalt der Vereinssatzung, die Baudenkmäler und denkmalwürdiger Objekte (wie z. B. die Hängebrücke) sehr am Herzen.

Klaus Jung erklärte nochmals aus seiner Sicht als Bauingenieur, dass die Brücke durchaus mit überschaubaren Mitteln instandgesetzt werden könne und bot an, bei der Suche nach einem geeigneten Fachbüro behilflich zu sein.

Bürgermeister Jörg Bukowski sagte zu, dass die der Gemeinde vorliegende Brücken-Beurteilung jederzeit vom Heimatverein bei der Gemeinde eingesehen werden könne.
Ergänzend bedankte sich Bukowski für das konstruktive Gespräch. Es wäre zu begrüßen, wenn der Heimatverein ein geeignetes Ingenieurbüro empfehlen könnte, das bereit sei zu einer möglichen Instandsetzung eine Expertise zu erarbeiten.


Erst danach könne man die Angelegenheit erneut in den politischen Gremien behandeln, so Bürgermeister Bukowski. (red./Heimatverein Morsbach-09.11.2022 20:35)

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