Waldbröl - Der symbolische Spatenstich im Beisein von Vertretern der Stadt, sowie den verantwortlichen Planern und Baufirmen wurde auf dem Merkurareal vollzogen und die Bauarbeiten können nun beginnen. Zunächst soll hier im Rahmen des Projektes „Grünzug Ost“ Aufenthaltsfläche für die Bürger entstehen. Kernelement soll hier der Waldbrölbach werden, der auf einer Länge von ca. 190 Metern renaturiert wird und der neue Cityradweg, der den entstehenden Grünzug auf einer Länge von 330 Metern von der Friedenstraße bis zur Nümbrechter Straße durchzieht. Letzterer wird durch seine Breite von 4,3 Metern breit genug sein, um sowohl Fußgängern als auch Radfahrern einen sicheren Weg abseits der Hauptstraße bieten zu können.
Zur besseren Erreichbarkeit des Gebietes für Fußgänger werden zusätzliche Fußwege von der Kaiserstraße sowie der Bahnhofstraße angelegt.
Die Nutzer des Cityradwegs werden sich dabei in einer grünen Umgebung, bestehend aus dem renaturierten Waldbrölbach und der entsprechenden Bepflanzung, beispielsweise mit Obstbäumen wiederfinden. „Die Jugendlichen haben da mitentschieden“, so Bürgermeisterin Larissa Weber. Der Bach solle nicht bloß offengelegt werden, sondern auch erlebbar sein, merkte Ingenieur Bernd Schneider vom Büro Donner und Marenbach an, welches zusammen mit dem Atelier für Landschaftsarchitektur Baakes-Zauner die Planungen durchgeführt hat. So werden neben zwei Brücken über, auch eine Furt durch den Bach errichtet, sowie ein Kinderspielplatz mit 14 Geräten auf der Seite des Baches (Hang zur Bahnhofstraße) und ein Fitnessparcours.
Ebenfalls neu geordnet wird die Parkplatzsituation an der Bertha-von-Suttner-Straße. Hier sind zukünftig 50 Stellplätze vorgesehen. Zudem wird an der Bertha-von-Suttner-Straße und an dem neuen Cityradweg der ebenfalls neue Ei-förmige Eventplatz entstehen. Sowohl er, als auch der Hang zur Bahnhofstraße hin, werden mit Sitzstufen versehen, welche einerseits für Zuschauer der jeweiligen Events bestimmt sind, aber auch unabhängig davon zum Verweilen einladen sollen. Der Eventplatz wird vorerst provisorisch errichtet und in Verbindung mit der endgültigen Bebauung zur Kaiserstraße hin vollendet. Während der Arbeiten an dem Platz, werden Ersatzparkflächen auf dem Merkurareal ausgewiesen.
Bürgermeisterin Larissa Weber ist froh, dass es nun endlich losgeht: „Wir hätten nicht gedacht, dass die Rahmenbedingungen fürs Bauen so schlecht werden würden. Es ist jedoch äußerst wichtig, dass die Stadt trotzdem die Fläche entwickelt.“
Von den dadurch entstehenden Kosten in Höhe von 4,9 Millionen Euro werden 80 Prozent durch Fördermittel des Bundes und des Landes getragen. Für die Stadt verbleiben so Kosten in Höhe von rund 980.000 Euro.
Während der Bauphase sind Interessierte herzlich eingeladen, sich ein Bild von der Baustelle zu machen und im roten Container an der Baustelle Fragen zu stellen, so Bauleiter Hardy Dresbach. Auch Baustellenbesichtigungen sind angedacht. Die Arbeiten werden durch die Firma WWB aus der Nähe von Altenkirchen durchgeführt und sollen bis Ende 2025 fertiggestellt sein. Es wird wohl bis Herbst 2026 dauern bis das Grün des Grünzugs letztendlich zur Geltung kommt. (red.-21.08.2024 19:44)
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