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Schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet

Mit den Schwalben unter einem Dach

Christoph Buchen (l), Vorsitzender des NABU Morsbach, überreicht Katja Eickmann und Kevin Brast mit Sohn Ole Urkunde und Plakette für ihr schwalbenfreundliches Haus. Die Mehlschwalbennester befinden sich oben zwischen den Sparren. (Foto: NABU Morsbach)
Wallerhausen - In ganz Deutschland zeichnet der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Hauseigentümer, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden bewahren, mit einer Urkunde und einer Plakette aus. So hatten sich auch Katja Eickmann und Kevin Brast aus dem Morsbacher Dorf Wallerhausen beim NABU gemeldet und stolz auf ihre fünf Mehlschwalbennester an ihrem Wohnhaus hingewiesen.

„Seit dem Frühjahr haben die Schwalben dort fleißig zwischen den Sparren ihre Nester gebaut, Lehmkügelchen für Lehmkügelchen“, berichtet Katja Eickmann. Im Frühjahr, als die Schwalben aus dem Winterquartier zurückgekommen waren, hatte sie auf ihrem Grundstück extra eine Lehmpfütze angelegt, aus der sich die Schwalben das Nistmaterial geholt haben. Aus fünf Bruten sind mittlerweile die Jungen geschlüpft und flügge geworden, hat sie beobachtet.

Christoph Buchen, Vorsitzender des NABU Morsbach, überreichte den Hauseigentümern am 21. August 2024 eine Urkunde und eine Plakette. Auf der Urkunde steht: „Der NABU verleiht Katja Eickmann und Kevin Brast die Auszeichnung `Schwalbenfreundliches Haus`. Wir danken Ihnen außerordentlich für Ihren wertvollen Einsatz und Ihr besonderes Engagement im Schwalbenschutz. Bei Ihnen sind Schwalben willkommen!“

Der NABU Morsbach bittet bereits seit Jahren jeweils im April die Landwirte die Fenster ihrer Ställe gekippt zu lassen, damit die Rauchschwalben ungehindert ihre Brutplätze im Inneren erreichen können. Mehlschwalben dagegen bauen ihre Lehmnester außen und hoch oben an Gebäudefassaden.

„Kindergärten, Schulen und Dorfgemeinschaften können Lehmpfützen anlegen, um damit den Schwalben das dringend benötigte Nestbaumaterial anzubieten. Denn vielerorts sind Freiflächen versiegelt worden, und den Schwalben fehlt es daher immer öfter an Nistmaterial in Form von Lehm“, betont Christoph Buchen. (red.-22.08.2024 15:24)


 


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