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Foto: © Kur- & Touristinfo Reichshof |
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Reichshof - Kürzlich wurde eine weitere Skulptur im Eckenhagener Kurpark aufgestellt und bereichert nun den Skulpturenpfad Reichshof bestehend aus inzwischen neun Kunstwerken.
Zu sehen ist eine „Sonne“ aus rotem Granit von dem über NRWs Grenzen hinaus bekannten Künstler und Bildhauer Georg Weber. Auch seine große Granitskulptur in Nümbrecht vor der Kirche aus dem Jahr 1997 kennen viele oberbergische Kunstinteressierte.
Entstanden ist die „Sonne“ in Gedenken an seinen Schwiegervater im Jahr 2000 und stand bis vor kurzem auf der Grabstelle von Karl-Hermann Trapp auf dem katholischen Friedhof in Eckenhagen.
Weber arbeitete mehrere Hundert Stunden an diesem Werk und wollte damit seine Verbundenheit zu Karl-Hermann Trapp und seiner Familie ausdrücken. „Mit den Händen hat er diese Skulptur geschaffen, aber auch mit dem Kopf, denn jeder Sonnenstrahl hat eine tiefe Bedeutung“, so Gisela Trapp über ihren bereits verstorbenen Schwiegersohn. So stehen die Strahlen zum Beispiel für Frieden, Ehrlichkeit und Gesundheit und sind auch nach 25 Jahren wichtiger denn je. „Normalerweise werden ausgediente Grabsteine geschreddert, aber das konnte ich nicht und so reifte die Idee, dass ich die Skulptur gerne der Gemeinde Reichshof für den Kurpark schenken möchte“, erzählt Gisela Trapp und dankt Bürgermeister Rüdiger Gennies sehr für die Unterstützung.
Gemeinsam mit einem Teil der Familie wurde die Skulptur von einem Steinmetz im Kurpark platziert. Ein paar Wochen zuvor wurde der Standort gewählt. Die Skulptur sollte allein wirken, möglichst auf einer freien Fläche mit Ausrichtung zur Sonne, damit am Morgen die ersten Sonnenstrahlen hindurch scheinen. Das hätte Karl-Hermann Trapp und Georg Weber gut gefallen ist sich die Familie einig.
Katja Wonneberger-Kühr, Leiterin der Kur- & Touristinfo Reichshof und Sylvia Castello, zuständig für die Parkpflege, freuen sich über diesen besonderen Moment beim Aufstellen der Skulptur. „Der Standort ist perfekt, als hätte die Sonne schon immer hier gestanden und sei von Georg Weber genau für diesen Ort geschaffen worden“, dankt Wonneberger-Kühr der gesamten Familie für diese besondere Spende für den Eckenhagener Kurpark.
Monika Weber ist dankbar, dass das Werk ihres verstorbenen Mannes nun vielen Menschen, die den Kurpark besuchen, eine Freude bereitet. Ein emotionaler Moment, da sie die „Sonne“ an zwei Menschen zugleich erinnert. (red.-17.09.2024 19:15)
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