Nachzügler im Wildpark Wiehl Hirschkalb „Floh“ gedeiht prächtig
Floh ist nun acht Wochen alt und entwickelt sich bestens. Sowohl körperlich als auch innerhalb des Rudels, wo er als fester Bestandsteil akzeptiert wird. Die anfängliche Sorge um seine Integration ist durch sein entschlossenes Auftreten gewichen. Seine Mahlzeiten wurden von vier- auf dreimal täglich reduziert, da er bereits gemeinsam mit den anderen äst, wodurch sich sein Pansen entwickelt und ihn letztendlich unabhängig macht. Üblicherweise endet die Milchproduktion der Mütter mit dem Ende der Vegetationsperiode, also im Herbst, da das hierfür erforderlicher Futter nicht mehr vorhanden ist und die Kälber autark leben können. Durch die verspätete Geburt des Nachzüglers wird er noch einige Wochen mit Milch versorgt, bevor man die Tränke langsam ausschleichen lässt. Besonders gerne wendet sich Floh seinem Vater Max zu, was sich aber vermutlich in Kürze ändern wird. Dann nämlich beginnt die Hirschbrunft, wodurch sich der Hirsch zum gefährlichen Tier wandelt. Deshalb wird Floh ihm dann vermutlich lieber aus dem Weg gehen, auch wenn er nichts zu befürchten hat. Um die natürliche, artgerechte Entwicklung des Verdauungsapparats nicht zu beeinträchtigen, werden die Besucher gebeten, dem Kalb KEIN FUTTER durch den Zaun anzubieten. (red.-20.09.2024 10:45)
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