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SPD Nümbrecht geht mit Dennis Hennecken (38) als Bürgermeisterkandidaten in die Kommunalwahl 2025 (Foto: Privat) |
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Nümbrecht - Die SPD Nümbrecht geht mit Dennis Hennecken (38) als Bürgermeisterkandidaten in die Kommunalwahl 2025. Der erfahrene Verwaltungsbeamte war bereits von 2009 bis 2018 Ratsmitglied in Nümbrecht und kehrt nach Jahren in Berlin und Bonn in seine Heimat zurück. Seine Vision: Nümbrecht durch bessere Daseinsvorsorge und gezielte Wirtschaftsförderung voranbringen. Zwei-Säulen-Strategie für Nümbrechts Zukunft.
Hennecken hat eine klare Vorstellung davon, wie er Nümbrecht entwickeln möchte. „Ich sehe zwei große Chancen für unsere Gemeinde", erklärt der Kandidat. „Zum einen müssen wir die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger durch bessere Daseinsvorsorge steigern. Zum anderen brauchen wir eine stärkere Wirtschaftsförderung, die uns die Mittel für diese Investitionen verschafft."
Erste Säule: Lebensqualität durch moderne Daseinsvorsorge
Die erste Säule seines Programms setzt auf den Ausbau der örtlichen Infrastruktur. Kindertagesstätten, Schulen, Sport- und Freizeitstätten sollen weiterentwickelt werden - überall dort, wo sich Nümbrechter begegnen können.
Besonders innovativ ist Henneckens Mobilitätskonzept: In Partnerschaft mit einem größeren Mobilitätsanbieter soll eine App entstehen, die Mietautos, Mietfahrräder, Mietroller und Mietscooter niederschwellig verfügbar macht. Hennecken zu seiner Vision: „Ziel muss es sein, dass die Nümbrechterinnen und Nümbrechter mit einem Klick sehen, wie sie von A nach B kommen können und dann mit dem zweiten Klick das gewünschte Angebot buchen", so der Kandidat
Langfristig plant Hennecken auch eine Erweiterung des kulturellen Angebots. Die Bücherei soll zur Begegnungsstätte werden, das Volkshochschulangebot ausgebaut werden. „Literatur- und Musikverständnis, Wissensvermittlung und Kunstbegabung - das alles gehört zu einer lebenswerten Gemeinde dazu."
Zweite Säule: Wirtschaftsförderung als Finanzierungsgrundlage
Die zweite Säule fokussiert auf gezielte Wirtschaftsförderung. „Die Hebung der Grundsteuersätze wird den Finanzbedarf der Gemeinde auf lange Sicht nicht decken", erklärt Hennecken pragmatisch. „Jetzt gilt es, der örtlichen Wirtschaft zuzuhören, ihre betriebswirtschaftlichen Interessen mit einer starken Verwaltung zu unterstützen und anschließend die durch höhere Gewinne aufgestockte Gewerbesteuer abzuschöpfen."
Dabei soll die Wirtschaft von dem Standortvorteil profitieren, den der Ausbau der ersten Säule schafft: „Wenn die Mitarbeitenden in einer Gemeinde mit hoher Lebenszufriedenheit und -qualität wohnen können, stärkt das jeden Betrieb." Erweiterungsmöglichkeiten für Einzelunternehmen und Kooperationen mit anderen Standorten wie Gummersbach oder Köln/Bonn sollen den Fachkräftegewinn unterstützen.
Eine besondere Chance sieht Hennecken in der Digitalisierung: „Eine große Chance für die Gemeinde wird die mit massiven Finanzmitteln hinterlegte Verwaltungsdigitalisierung bieten. Nümbrecht muss es schaffen, Digitalwirtschaft in Nümbrecht anzusiedeln."
Bürgerdialog als Fundament
Um seine Pläne zu konkretisieren, will Hennecken mehrere Strategiedialoge mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie ihren Vereinen und Verbänden führen. Den Anfang macht der Dialog „Kindheit, Jugend und Familie in Nümbrecht", gefolgt von „Freizeit und Sport in Nümbrecht" und schließlich „Kultur in Nümbrecht". Parallel dazu plant er einen „strategischen Wirtschaftsdialog" mit den örtlichen Unternehmen.
Verwaltung als starker Partner
Das Fundament für beide Säulen sieht Hennecken in der Nümbrechter Gemeindeverwaltung: „Die Nümbrechter Verwaltung hat einen entscheidenden Vorteil: Hier sitzen Menschen mit Herz, Geschick und Verstand. Mit diesen tollen Mitstreitern kann die Umwandlung unserer Gemeinde von einer Ordnungskommune zu einer vollwertigen Bürgerkommune spielend gelingen."
Persönliche Motivation
Der 38-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er beruflich auch andere Wege gehen könnte:
„Beruflich stünde für mich als nächster Schritt die Leitung einer Bundesbehörde an, aber ich möchte meine ganze Energie und Erfahrung lieber der Gemeinde Nümbrecht als Verwaltungsleiter zur Verfügung zu stellen. Der Gemeinde, in der ich zu Hause bin."
Nach seiner dienstlichen Versetzung nach Berlin ist er nun mit seiner Familie wieder im Oberbergischen in der Heimat zurück - und will seine Erfahrungen aus Bundes- und Kommunalverwaltung für Nümbrecht einsetzen.
Henneckens Wahlspruch bringt seine Grundhaltung auf den Punkt: „Verbessern statt Schlechtreden"! (red.-27.06.2025 21:23)
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