„Sommer-Faustregel“: Alle 15 Minuten ein Glas Wasser – Alle 2 Stunden eincremen Chefs sollen für Wasser- und Sonnencreme-Flatrate sorgen
Die Gewerkschaft nennt die wichtigsten Punkte für ein Sonnenschutz-Programm im Job: Genug trinken und viel eincremen mit hohem Lichtschutzfaktor. „Es gilt die Faustregel: alle 15 bis 20 Minuten eine Trinkpause mit einem vollen Wasserglas. Ideal sind neben Wasser auch kalte Tees“, sagt Perisan. Außerdem gelte: „Eincremen, eincremen, eincremen. - Und alle zwei Stunden nachcremen. Denn UV-Schutz ist das A und O - und ein wirksames Mittel gegen Hautkrebs“, rät der Vorsitzende der IG BAU Köln-Bonn. Mehmet Perisan fordert alle Betriebe im Oberbergischen Kreis auf, vor allem bei Arbeiten unter freiem Himmel in den Sonnenschutz zu investieren: „Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 50 plus und Wasserflasche sind ein Muss. Der Chef hat sogar die Pflicht, für alle, die draußen arbeiten, eine Wasser- und Sonnencreme-Flatrate anzubieten“, so der Gewerkschafter. Auch UV-blockierende Kleidung ist wichtig, so die IG BAU Köln-Bonn. „Oben ohne ist in diesem Fall alles andere als sexy. Im Gegenteil: Möglichst viel vom Körper sollte mit Stoff bedeckt sein. Der Bauarbeiterhelm muss luftdurchlässig sein und einen Nackenschutz haben. Auch hier sind die Arbeitgeber gefordert, für ein passendes Sommer-Outfit zu sorgen“, so Mehmet Perisan. Wer häufig draußen und dabei in praller Sonne arbeite, für den gehöre auch eine Sonnenbrille zur „UV-Arbeitsschutzkleidung“. Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Außerdem seien regelmäßige Pausen im Schatten notwendig. „Hier gilt: Viele kurze Ruhephasen sind besser als wenige lange Pausen. Schon ein einfaches Sonnensegel kann für den nötigen schattigen Platz sorgen“, so Mehmet Perisan. (red.-03.07.2025)
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