Grausiger Fund Tote Frau lag stundenlang in ihrem Auto
Viereinhalb Stunden ohne Hilfe Die Fahrertür des dunkelblauen Zweisitzers war weit geöffnet, das Fenster herunter gekurbelt. Der leblose Körper einer Frau hing halb aus dem Fahrzeug heraus. Auf dem Beifahrersitz saß ein mächtiger Rottweiler-Rüde, der mit seiner Leine am Lenkrad befestigt war. Frau wurde nach vier Stunden entdeckt Für Jeden, der an diesem Auto vorbeifuhr, musste selbst aus dem Augenwinkel auf Anhieb klar sein, dass die blonde Frau dringender Hilfe bedurfte - eher noch, dass möglicherweise jede Hilfe zu spät kam. Beides kein Grund zum Weiterfahren. Doch offenbar rührte das tragische Schicksal der 67-Jährigen über mehr als vier Stunden Niemanden. Zeugin schöpfte erst keinen Verdacht
PKW war nicht zu übersehen Sehr wahrscheinlich ist in dieser Nacht nicht nur die Anruferin an dem PKW vorbeigefahren. Fraglich ist, warum sonst niemand den Wagen entdeckt haben will. Weder das Fahrzeug noch das Schicksal der Fahrerin waren bei diesem hellen Vollmond zu übersehen. Selbst in absoluter Mondfinsternis wären das Auto und die leblose Fahrerin im Kegel der Scheinwerfer deutlich aufgetaucht. Hilfe versuchte aber nur die eine Zeugin zu holen. Dass zwischen 20:30 Uhr und 0:50 Uhr weitere Fahrzeuge das Auto auf der beliebten Gemeindestraße zwischen dem Oberbergischen und dem Rhein-Sieg-Kreis passiert haben müssen, davon geht auch die Polizei aus. An diesem Abend fand in der Ortschaft Vierbuchermühle überdies eine Veranstaltung statt.
Ein Gewaltverbrechen liegt offenbar nicht vor. Allem Anschein nach ist die 67-jährige Frau aus Vierbuchermühle eines natürlichen Todes gestorben. Die Ermittlungen der Kripo dauern an. Hund ist versorgt Der stattliche Rüde, der stundenlang in bitterer Kälte treu neben seinem Frauchen ausgeharrt hat, ließ sich nur zögerlich, aber völlig aggressionsfrei aus dem Auto holen. Er wurde von Tierschützern betreut und ist jetzt bestens versorgt. (Gina Barth-Muth 15.1.2006 21:33)
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