Feuerteufel unterwegs Zwei Brandstiftungen in einer Nacht
Zweimal Brandstiftung - Polizei sieht Tatzusammenhang Im Laufe des gestrigen Abend- bzw. in den Nachtstunden wurde am Notausgangstor der „Sporthalle A“ an der Hahner Straße vorsätzlich Feuer gelegt, dass sich offenbar über mehrere Stunden unbemerkt im Halleninneren ausbreiten konnte. Fast zeitgleich steckte der Brandstifter ein zur Entsorgung bereit gestelltes Sofa auf der Laderampe am Möbelhaus Schneider in Brand. Die doppelte Feuerschutztür, an der das Sofa stand, wurde durch den nächtlichen Brand erheblich beschädigt, hielt aber der starken Hitzeentwicklung stand. Dadurch wurde größerer Schaden am Gebäude verhindert. Das Möbelstück wurde durch das Feuer vollständig zerstört und muss nach Einschätzung des Geschäftsinhabers lichterloh gebrannt haben. Zeugin bemerkt starken Brandgeruch Eine Zeitungsausträgerin hatte die Feuerwehr informiert, als ihr heute Morgen gegen 5:00 Uhr starker Brandgeruch im Bereich der Turnhalle an der Hahnerstraße aufgefallen war. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits die Flammen aus dem Dach. Offenes Feuer sei auch hinter der vollständig zerstörten Notausgangstür entdeckt worden. Der Innenbereich der Halle war extrem stark verqualmt. Drei große Lüfter wurden über mehrere Stunden eingesetzt. Rund vierzig Einsatzkräfte der Feuerwehr Morsbach, Lichtenberg sowie die Drehleiter aus Waldbröl waren mehrere Stunden an der Einsatzstelle, da immer wieder neue Brandnester aufloderten. Gegen 16:00 Uhr wurde ein Teil der Dachkonstruktion von einer Hebebühne aus geöffnet, um an die immer noch glimmenden Dachbalken zu gelangen.
Untersuchungen eines Statikers führten zu dem vorläufigen Ergebnis, dass durch den Brand und die Brandfolgeschäden wirtschaftlicher Totalschaden an der rund sieben Jahre alten Mehrzweckhalle entstanden ist, der vorläufig auf rund 1,5 Mio. Euro geschätzt wird. Der Zentrale Kriminalitätsbekämpfung fragt: Wem sind in der vergangenen Nacht verdächtige Personen aufgefallen? Hinweise bitte an die Zentrale Kriminalitätsbekämpfung, Tel.: 022618199-0. (oh-06.03.2006 16:43)
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