„Demonstration“ sollte aufgelöst werden Polizeieinsatz bei Tierschutzversammlung
Die Stimmung bei der Mitgliederversammlung war angespannt, aber hitzige Debatten kamen nicht auf. Die Gegner des Vorsitzenden Rainer Gaertner hatten schon im Vorfeld angekündigt, dass von ihrer Seite kein Aufstand zu erwarten sei. Man würde die Mitglieder zwar gerne noch genauer über den eigenen Standpunkt informieren, nach Streitigkeiten stehe aber niemandem der Sinn, erklärte Sabine Uphaus. So wurden vor dem Eingang zum Hotel zur Post lediglich an einige Vereinskollegen Infoblätter verteilt. Dies führte jedoch postwendend zu einem Polizeieinsatz mit zwei Streifenwagen. Die Beamten erklärten, es sei eine illegale Demonstration angezeigt worden, versicherten aber, dass alles in Ordnung sei und wünschten „Viel Spaß!“ Den hatte offenkundig vor allem die ehemalige Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberberg, Heidelore Gabmann (ehemals Sondermann) die wie einige andere Mitglieder auch, vorzeitig die Versammlung verließ. „Das konnte für mich nicht besser laufen. Ich gratuliere den Mitgliedern. Sie haben den Vorstand, den sie verdient haben. Es ist mir eine Genugtuung“, so die Ex-Tierheimchefin.
Die meisten Mitglieder standen hinter dem Vorsitzenden Der Großteil der Mitglieder stellte sich jedoch hinter den Vorsitzenden Rainer Gaertner, der allerdings den Vereinssauschluss einiger Kontrahenten, Hausverbote und die Satzungsänderung am Samstag nicht durchsetzen konnte. Weiterhin plädierten die Mitglieder für einen neunköpfigen Beirat, der auch gewählt wurde. Vakante Vorstandsposten neu besetzt Auch der Vorstand wurde komplettiert. Eva Kolwer wurde 1. Stellvertretende, Maike Brandt Kassenwartin. Christina Kunze, Vorsitzende des Vereins „Noah Menschen für Tiere e.V.“ aus Bonn, dessen Anti-Jagd-Kampagne mit dem Deutschen Tierhilfswerk für Aufsehen sorgte, wurde zur Schriftführerin im Tierschutzverein Oberberg gewählt. (Gina Barth-Muth - 19.11.2006 22:08) Leserbriefe an: redaktion@oberberg-heute.de
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