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Moderatorin erkennt Ansprüche an

Schenkkreise vor Gericht - Kurzer Prozess

Waldbröl - Zu langatmigen Debatten kam es heute Morgen bei den Schenkkreisprozessen vor dem Waldbröler Amtgericht nicht. Die beklagte Moderatorin wollte zwar einen Vergleich und appellierte an die Moral der Kläger, scheiterte aber. Die Zeiten der Vergleichsangebote seien längst vorbei, so der gegnerische Anwalt Erik Millgramm…

Ohne Anwalt und zu Eingeständnissen bereit, zeigte sich heute Morgen die beklagte Waldbröler Moderatorin vor dem Amtsgericht in zwei aufeinander folgenden Prozessen, bei denen Schenkkreis-Teilnehmer ihre Einsätze zurück forderten.

„Wenn jetzt die Kläger meinen, Sie müssen nach drei Jahren ihr Geld einfordern, ist das eine Frage der Moral. Sie haben schließlich auch mitgemacht. Ich stelle jedenfalls keine Forderungen an Diejenigen, die ich beschenkt habe. Mein Haus steht zum Verkauf, mein Lebensgefährte ist weg gezogen. Das wars“, meinte die Beklagte in der Hoffnung auf einen Vergleich 20 zu 80. Doch daraus wurde nichts. „Du hast das Geld, wir den Schaden. Als wir verhandeln wollten, hieß es nur: es wird nicht zurückgezahlt. Jetzt sind wir nicht mehr zu Kompromissen bereit“, so die Kläger.

Nach nur wenigen Minuten waren beide Prozesse „über die Bühne“. Die Beklagte erkannte die Ansprüche der Kläger an, gab zu beschenkt worden zu sein, wird das „geschenkte“ Geld wohl zurückzahlen und die Kosten tragen. (oh-18.12.2006 15:37)


 


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