„Universelles Leben“ im Kreisgebiet

Sekte der „Urchristen“ plakatiert in Morsbach

Bitte, bitte, iss mich…
Oberberg - (aktualisiert) Immer mehr Plakate der Sekte „Universelles Leben“ tauchen im Kreisgebiet auf. Jetzt werben die selbsternannten „Urchristen“ auch am Sportplatz „Auf der Au“, der „Grünen Hölle“ von Morsbach, wo der Slogan allerdings daneben ging…

Nachdem Oberberg Heute bereits Ende vergangenen Jahres über das Auftauchen der Sekte Universelles Leben (UL) im Oberbergischen berichtete und alarmierte Kirchenvertreter ankündigten, sich der Angelegenheit anzunehmen, war es monatelang recht still um die „Urchristen“, die gerne gequälte Kreaturen thematisieren, um auf sich und die Thesen ihrer „Prophetin“ Gabriele Wittke aufmerksam zu machen.

Seit einigen Wochen sind sie wieder da. Wieder mit Tierplakaten. Doch was tut das Unverselle Leben gegen das Tierelend, das uns fast im gesamten Kreisgebiet als Werbemaßnahme für die Sekte nahe gebracht wird? Man lese und staune…weitere Infos gibt’s kostenlos im Internet.

Kostenlose Infos im Internet bekommt man allerdings nicht nur auf dem Portal der Sekte. Die Suchmaschinen spucken unzählige Seiten aus, auf denen äußerst kritisch über das „Universelle Leben“, deren wirtschaftliche Bereiche und über zahlreiche Gerichtsverfahren berichtet wird. Ein Anwalt aus dem näheren Dunstkreis der „Prophetin“ weiß offenbar mit Kritikern umzugehen. Aber nicht alle lassen sich mundtot machen.

Die Mainpost berichtet nahezu regelmäßig über aktuelle Prozesse. Ein wehrhafter Kirchenvertreter in der Pfarrgemeinde Michelried hat zu einem unermüdlichen Kampf gegen die Sekte die Ärmel hochgekrempelt und setzt auf kontinuierliche und vor allem sachliche Information über das "Universelle Leben" in der Pfarrei Michelrieth.

Was aber halten die Gemeinde Morsbach, die anderen Städte und Kommunen im Oberbergischen der Sekte entgegen, die weiträumig plakatiert? Die Morsbacher dürfen, wie alle anderen auch, die Hände in Unschuld waschen. Die Plakatierungen laufen über verpachtete Flächen, wie am Sportplatz „Auf der Au“ oder an privaten Flächen, wie an Hauswänden - sind also nicht zwangsläufig an ein direktes Genehmigungsverfahren durch die zuständigen ortsansässigen Behörden gebunden.

Aufklärung darf man sich von den örtlichen Kirchenvertretern erhoffen. (oh-17.07.2007 01:08)

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