Über 1.000 Kameraden beim Leistungsnachweis in Reichshof
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Getestet wurde aber auch die Kondition der Kameraden. Teilgenommen haben Einheiten aus den Feuerwehren der 13 Städte und Gemeinden des Oberbergischen Kreises sowie die Werkfeuerwehren der BPW Bergische Achsenfabrik aus Wiehl und Gastwehren aus der Gemeinde Blankenheim (Kreis Euskirchen) und der Stadt Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis).
Im täglichen Einsatzgeschehen der Feuerwehren bildet neben Brandeinsätzen, der Bereich Technische Hilfeleistung einen besonderen Schwerpunkt. Um diesen Schwerpunkt auch in der Ausbildung Rechnung zu tragen, ist dieser Bereich Bestandteil des Leistungsnachweises.
Aus dem Bereich der Technischen Hilfeleistung, werden die Gruppen drei verschiedene Übungsanlagen vorgegeben, aus der Sie eine auswählen können.
Die Übungslagen:
• Person mit Fuß unter Container eingeklemmt
• Person nach VU in PKW eingeklemmt
• Person in einem Brunnenschacht gestürzt
Diese Übungen entsprechen dem realistischen Einsatzaufkommen.
Neben den Übungen der Technischen Hilfeleistung, werden im klassischen Löschangriff ebenfalls drei Übungsanlagen angeboten.
• Vornahme von 3-C Rohren / Wasserentnahme offenes Gewässer
• Vornahme von 2-C, 1-B Rohr / Wasserentnahme offenes Gewässer
• Vornahme von 3-C Rohren / Wasserentnahme Unterflurhydrant
Ein weiterer Bestandteil des Leistungsnachweises ist, die Beantwortung von 3 Fragen, aus einem 30 Fragen umfassenden Fragenkatalog aus dem Themenbereich: Brand- und Löschlehre.
Im sportlichen Teil wird von den Gruppen ein 450m Staffellauf mit Überwindung von drei Hindernissen abverlangt. Weiter werden von den Schiedsrichtern folgende Knoten und Stiche abgeprüft: der Mastwurf gelegt, der doppelte Ankerstich gestochen und der Schotenstich mit Aufzugsschlaufe. Der Kreisbrandmeister hat den Leitern der Feuerwehren sechs Wochen vor Beginn des Leistungsnachweises die Abzuprüfenden Knoten und Stiche mitgeteilt.
Für die Gruppen gilt der Leistungsnachweis als bestanden, wenn folgende Vorgaben erfüllt haben:
• Im praktischen Teil, die Zeitvorgabe von 300 Sekunden nicht überschritten haben.
• Der Staffellauf in einer Höchstzeit von 120 Sekunden durchgeführt wurde.
• Die Knoten oder Stiche unter 180 Sekunden gebunden worden sind.
• Bei den Gesamtfehlerpunkten (Löschangriff, Knoten und Stiche, Staffellauf, Fragenbeantwortung) 15 Fehlerpunkte nicht überschritten wurden.
Um einen reibungslosen Ablauf an den zwei Tagen auf den jeweiligen Stationen zu gewährleisten, sind pro Veranstaltungstag 50 Helfer, sowie eine Betreuung durch den Sanitätsdienst notwendig. Diese kommen aus allen Feuerwehren bzw. von den Hilfsorganisationen des Kreisgebietes.
Die Gemeinde Reichshof stellt wie in den letzten Jahren das Sportzentrum dem Kreisfeuerwehrverband Oberberg kostenfrei zur Verfügung.
Von den angemeldeten 104 Gruppen nahmen letztendlich 89 Gruppen teil. Von den 89 Gruppen haben 12 Gruppen den Nachweis im Bereich der technischen Hilfeleistung erbracht. Sechs Gastwehren, von der Freiwilligen Feuerwehr von der Gemeinde Blankenheim / Ahr die Einheiten Dollendorf und Ripsdorf sowie von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lohmar die Einheiten Breidt (zwei Gruppen) und Wahlscheid - außerdem das THW Ortsverband Waldbröl, nahmen am diesjährigen Leistungsnachweis 2009 mit Erfolg teil.
Die gesamte Feuerwehr der Stadt Lohmar kam direkt vom Einsatz eines Wohnhausbrandes zur Abnahme des Leistungsnachweises in Eckenhagen angereist.
Einen besonderen Dank spricht der Kreisfeuerwehrverband Oberberg aus an alle teilnehmenden Feuerwehrkameraden und helfenden Kameraden der Feuerwehr der Gemeinde Reichshof, sowie der Gemeindeverwaltung, der Johanniter Unfall Hilfe für die Unterstützung und Hilfe bei der Durchführung des Leistungsnachweises 2009. (red.-21.06.2009 14:28)
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