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Rege Beteiligung an Jahreshauptversammlung

Verein für soziale Dienste selbst in schwierigen Zeiten erfolgreich

Bergneustadt - Der Vorsitzende des Vereins für soziale Dienste e.V., in Bergneustadt, Friedhelm Julius Beucher, konnte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Mitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßen, die diesmal in der Betriebsstätte Dörspestraße stattfand.

Er richtete seinen Dank an alle, die den Verein kooperativ unterstützen, namentlich die Agenturen für Arbeit in Bergisch Gladbach und Gummersbach, sowie an den Oberberbergischen Kreis mit seinem Sozial- und Jugendamt.

Ein weiterer Dank ging an die Sozialämter der benachbarten Städte und Gemeinden für ihre vorbildliche Unterstützung und Zusammenarbeit, wobei die Städte Gummersbach und Wiehl besondere Erwähnung fanden.

Die kontinuierliche Unterstützung durch diese Institutionen versetzte das Bergneustädter Projekt gegen Arbeitslosigkeit in die Lage, die vielfältigen Projekte für Jugendliche, junge Erwachsene und Langzeitarbeitslose auszubauen.

Friedhelm Julius Beucher konnte namens des Vorstandes auf eine erfolgreiche Arbeit des Vereins in seinem durchaus positiven Jahresbericht verweisen.

Durch Beschäftigung und Qualifizierung konnte ein hoher Prozentsatz der Jugendlichen, Behinderten und von Ausgrenzung bedrohter Menschen in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden.

Besonders erfreulich war das Projekt „Arbeiten und Lernen“, zum nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses, das in Kooperation mit der Volkshochschule Gummersbach durchgeführt wird. Die Vermittlungsquote lag bei 67 %.

Starken Zuspruch fand das Projekt „Soziales Möbellager“. Seit 1993 holt der Verein , ausgestattet mit drei Transportern, gerne gut erhaltene Möbel und Haushaltsgeräte ab. Diese werden in den angegliederten Werkstätten überprüft und repariert. Gut erhaltene Einrichtungsgegenstände werden so in den Warenkreislauf zurück geführt und werden an sozial schwache Mitbürger abgegeben.

In tiefer Sorge äußerte sich Friedhelm Julius Beucher über die geplanten Gesetzesänderungen zum Arbeitsmarkt und deren Auswirkungen auf die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, und somit direkt auf den Verein für soziale Dienste.

Die beiden Jugendberater des Vereins, die sich seit fünf Jahren in der Begegnungsstätte Hackenberg um arbeitslose und benachteiligte Jugendliche kümmerten, müssen ihre erfolgreiche Arbeit Ende April beenden, weil die Agentur für Arbeit die Förderung einstellt, obwohl seit 1999 über 500 Jugendliche in Ausbildung oder Arbeit vermittelt wurden.

Bisher wurde dieses Projekt gefördert um die hohe Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen abzubauen, was der Erfolg bestätigt. Friedhelm Julius Beucher versteht diese Entscheidung der Arbeitsverwaltung nicht, zumal die Jugendberater in einem sozialen Brennpunkt mit hohem Arbeitslosenanteil tätig waren.

Beucher wies darauf hin, dass seit der Gründung des Vereins 1983 und dem kontinuierlichen Einsatz für die Beschäftigung von Benachteiligten und Wiedereingliederung in das Arbeitsleben, mehr als 2.700 Menschen betreut wurden.

Bei den Wahlen zum Vorstand gab es keinen Personalwechsel. Der Vorsitzende Friedhelm Julius Beucher wurde erneut in seinem Amt bestätigt und steht somit seit 1983 ununterbrochen an der Spitze des Vereins. Rolf Dresbach wurde zum Beisitzer wieder gewählt.

Des Weiteren gehören dem Vorstand an:

Stellvertretender Vorsitzender, Herbert Heidtmann; Klaus Müller, Kassierer; Dieter Kuxdorf, Beisitzer, sowie die Beisitzerinnen Elke Hannack, Doris Schiffbahn und Claudia Bock.

Zum Kassenprüfer wurde Heinz Funke einstimmig gewählt.

Auf Grund zu erwartender finanzieller Kürzungen, so der Vorsitzende, sieht der Verein mit gemischten Gefühlen in die Zukunft dieser nunmehr über 20-jährigen erfolgreichen Arbeit des Arbeitslosenprojektes mit besonders benachteiligten Problemgruppen des regionalen Arbeitsmarktes.

Friedhelm Julius Beucher beendete die Jahreshauptversammlung mit der Feststellung: „Das Bergneustädter Arbeitslosenprojekt ist ein wichtiges regionales Element im Kampf gegen die fortschreitende Arbeitslosigkeit und deren Folgen geworden, und muss in diesem Sinne fortgeführt werden.“ (oh-17.5.2004 12:58)


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