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Nacht der Schmiedefeuer

Verschiedene Schmiedetechniken in drei oberbergischen Museen

Oberberg - Schmieden mit unterschiedlichen Techniken ist das Thema der "Nacht der Schmiedefeuer" am Freitag, 11. August. Von 19 bis 22 Uhr brennen gleich in drei oberbergischen Museen die Schmiedefeuer: im Bergischen Freilichtmuseum Lindlar des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), im Museum "Achse, Rad und Wagen" in Wiehl und im Oelchenshammer des Rheinischen Industriemuseums Schauplatz Engelskirchen, ebenfalls ein Museum in LVR-Trägerschaft.

Im Bergischen Freilichtmuseum in Lindlar wird in der Dorfschmiede alles in Handarbeit gefertigt, was früher auf dem Land benötigt wurde. Die Gäste können dem Schmied bei der Produktion von Huf- und Klaueneisen oder Sensen und Nägeln über die Schulter schauen. Für das leibliche Wohl sorgt der Förderverein des Museums mit Imbiss und Getränken. Von 20 bis 22 Uhr werden Geschichten und Märchen von Handwerk und Feuer erzählt - dazu erklingt Geigenmusik. Für die Kleinen gibt es ein Kinderprogramm zum Mitmachen mit Hufeisen werfen und Nägel schlagen.

Rund um das Thema Wagenschmied geht es im Werksmuseum der BPW Bergische Achsen KG. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, den Schmied aktiv zu unterstützen. Damit das Schmiedefeuer lodert, können sie den großen Blasebalg betätigen, mit einer Handkurbelbohrmaschine ihre Geschicklichkeit beweisen und unter Anleitung eine kleine Feldschmiede benutzen. Der Museumsschmied wird einen Federhammer und eine Biegemaschine vorführen. Als Höhepunkt der Veranstaltung wird ein glühender Radreifen auf ein Holzspeichenrad aufgezogen. Ausgewählte Wiehler Restaurants bieten an diesem Abend kulinarische Überraschungen an.

Im historischen Oelchenshammer des Rheinischen Industriemuseums Engelskirchen lebt die fast vergessene Kunst des Raffinierstahlschmiedens wieder auf. Unter dem schweren, wasserbetriebenen Hammer werden Stahlstäbe verschiedener Härte zu einem Stahl von ganz besonderer Qualität zusammengeschweißt. Er wurde einst in bergischen Betrieben zu Messern, Sensen und anderen hochwertigen Werkzeugen weiter verarbeitet. Im ehemaligen Haus des Schmiedemeisters informiert eine kleine Präsentation in Text und Bild über das einst in der ganzen Region verbreitete Eisen- und Stahlgewerbe. Kinder können nicht nur dem Schmied über die Schulter schauen, sondern sich auch an verschiedenen Mitmachaktionen beteiligen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. (Birgit Ströter-09.08.2006 07:38)


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