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Kunstverein Nümbrecht

Ausstellung: „Hommage à Joseph Beuys“

Nümbrecht - Mit der Ausstellung „Hommage à Joseph Beuys Unikate- Multiples- Plakate- Literatur-Dokumentation“ präsentiert der Kunstverein Nümbrecht vom 3. bis 24. September im „Haus der Kunst“ Ausschnitte aus dem Leben und um das Lebenswerk des international wohl bekanntesten deutschen Künstlers der Nachkriegszeit…

Überhäuft mit in- und ausländischen Preisen und Auszeichnungen, war Beuys jedoch auch vielfältiger, oft hämischer Kritik ausgesetzt. Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, 3. September, 11.30 Uhr, spricht der Rösrather Kunstexperte Wolfgang Kobbe.

Beuys, 1921 in Krefeld geboren, entdeckt während seiner Schulzeit seine Vorliebe für Tiere, Musik und Naturwissenschaften. Zum Abitur 1940 gibt er Kinderarzt als Berufsziel an. Als Soldat stürzt der mehrfach verwundete Beuys bei einem Feindflug über der Krim ab und wird von nomadisierenden Tataren mit Tierfett gesund gepflegt.

Ab 1947 studiert Beuys Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie zunächst bei Rodin-Schüler Prof. Enseling, später bei Ewald Mataré, dessen Meisterschüler er wird. 1961 zum Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf berufen, gründet er im selben Jahr die „Deutsche Studentenpartei“. Zehn Jahre später besetzt Beuys mit Studenten das Sekretariat der Kunstakademie, um ein Gespräch mit dem damaligen NRW-Wissenschaftsminister Johannes Rau (SPD) zu erzwingen. Rau antwortet mit der fristlosen Kündigung von Beuys, die das Bundesarbeitsgericht später für rechtswidrig erklärt. 1973 gründet der Künstler zusammen mit dem Kölner Schriftsteller Heinrich Böll die „Freie Hochschule“ in Düsseldorf. Bei der Europawahl 1979 kandidiert Beuys für „Die Grünen“. Er stirbt am 23. Januar 1986 in Düsseldorf.

Öffnungszeiten der Ausstellung: Samstags und sonntags 15.00 bis 18.00 Uhr, dienstags bis freitags 16.00 bis 18.00 Uhr im „Haus der Kunst“, Jakob-Engels-Str. 2, 51588 Nümbrecht (Tel.: 02293 / 6733). Der Eintritt ist frei. Informationen zum Kunstverein Nümbrecht können auf dessen Homepage unter www.kunstverein-nuembrecht.de abgerufen werden. 16.08.2006 13:47


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