Waldbröl - Mit Schreiben vom gestrigen Tag hat der nordrhein-westfälische Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Eckhard Uhlenberg, den oberbergischen Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen über die beabsichtigte Schießung der Waldbröler Außenstelle des Amtes für Agrarordnung zum 01.01.2006 informiert.
Bereits im Jahre 2000 hatte der Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen die Außenstellen der Ämter für Agrarordnung überprüft und deren Auflösung empfohlen. In diesem Bericht wurde festgestellt, dass aus fachlichen Gründen keine Notwendigkeit besteht, die Außenstelle in Waldbröl weiter zu unterhalten.
Die damalige Rot/Grüne Landesregierung hatte daraufhin die Verlagerung der Außenstelle nach Siegburg beschlossen.
„Die Notwendigkeit einer weiteren Aufgabenerledigung in Waldbröl, aus unserer Sicht durchaus begründet, wurde dem Minister in den letzten Monaten mehrfach vorgetragen. Dabei wurden verschiedene Lösungsansätze in intensiver Zusammenarbeit mit der Stadt Waldbröl, dem Oberbergischen Kreis und dem Umweltministerium diskutiert. Das Ministerium folgte jedoch den deutlichen Stellungnahmen des Landesrechungshofes und der vorgesetzten Dienststellen in Münster und Siegburg“, so Bodo Löttgen.
Unter der Verantwortung der Rot/Grünen Vorgängerregierung wurden in den letzten zehn Jahren Kontrollstrukturen und Doppelzuständigkeiten aufgebaut, die nun im Zuge der dringend notwendigen Verwaltungsvereinfachung und zur Kostenersparnis wieder zurückgeführt werden.
Daher ist die Entscheidung des Ministers im gesamten nordrhein-westfälischen Kontext nachvollziehbar.
Der Minister stellte in Aussicht, einige Aufgaben der Waldbröler Dienststelle dem Oberbergische Kreis zu übertragen. Einzelheiten hierzu, auch die Frage, wie viele der gut 25 Stellen damit im Oberbergischen bleiben, wird noch entschieden. (oh-9.11.2005 14:11)
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