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Baumpflegeaktion Stadtwald

Rund zwanzig Eichen sollen gefällt werden

Zeitungsausschnitt von 1871
Bergneustadt - Bei der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolle der städt. Eichen "Am Stadtwald" im Jahr 2005 wurde in 60 Baumkronen Totholz festgestellt. Es handelt sich um Eichen, die krankheitsbedingt und zusätzlich durch den Rekordsommer 2003 mittlerweile erhebliche Schädigungen zeigen. Im Stadtwald wurden auch in den letzten Jahren bereits regelmäßig Kontrollen durchgeführt und anschließend Totholz beseitigt.

In einer erneuten Begutachtung mit mehreren Fachfirmen wurde festgestellt, dass aus Gründen der Gefahrenabwehr eine Baumkronenpflege durchgeführt werden muss und ca. 15 bis 20 Eichen nach Markierung durch den Revierförster zu fällen sind, um eine bessere Entwicklung der Nachbarbäume herbeizuführen (Vermeidung von Konkurrenzdruck in zu engen Beständen). Diese Arbeiten werden in Absprache mit dem Revierförster in der Zeit von Mitte bis Ende November von der Firma Andreas Bock, Landschaftspflege, aus Marienheide durchgeführt. Während dieser Zeit wird der "Stadtwald" für Spaziergänger gesperrt.

Die Stadt Bergneustadt bittet die Bürgerinnen und Bürger hierfür um Verständnis. Kosten entstehen ausschließlich für die Pflegemaßnahmen, da die Arbeitskosten für die Fällaktion auf jeden Fall durch den Verkaufserlös des Holzes gedeckt sind.

Zur Historie des Stadtwaldes ist anzumerken, dass am 19. Juli 1914 auf Bestreben und Antrag der Stadtverordnetenversammlung die festliche Einweihung zum "Kaiser-Wilhelm-Hain" erfolgt ist. Einen Artikel der Remscheider Zeitung von Juli 1914 füge ich zur Information bei. Ab 1930 wurde der dann auch als "Stadtpark" bezeichnete Stadtwald unter anderem für Volksfeste, wie z. B. das noch heute stattfindende Feuerwehrfest, genutzt. Das Alter des Stadtwaldes beträgt nach Angaben des Revierförsters ca. 120 - 140 Jahre. Nicht gesicherten Angaben zu Folge sollen die Eichen anlässlich der Reichsgründung im Jahre 1871 gepflanzt worden sein. (oh-14.11.2005 18:59)


 



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