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Opfer stehen im Mittelpunkt

Tag des Kriminalitätsopfers in Gummersbach

Oberberg - Mehr als 11.500 Straftaten verzeichnete die oberbergische Kreispolizeibehörde im vergangenen Jahr. Gewaltkriminalität, Sexual- und Rohheitsdelikte machen davon mehr als 2.100 Fälle aus. Die Opfer von Kriminalität stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der unter anderem die Kreispolizeibehörde und der Weiße Ring einladen.

Das Netzwerk Oberberg "no: Wir haben etwas - gegen Gewalt", die Kreispolizeibehörde und der Weiße Ring laden.am Mittwoch, 22. März, in das Hohenzollernbad nach Gummersbach ein. Ab 17 Uhr geht es um Themen wie häusliche Gewalt, das Gewaltschutzgesetz und die Möglichkeiten von Opferentschädigung.

"Die nüchternen Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik lassen keinen Blick in die persönliche Betroffenheit der Opfer zu", sagt Sabine Steller, die sich als Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises im Netzwerk Oberberg mit dem Thema Opferschutz beschäftigt. "Das öffentliche Interesse gilt fast ausschließlich nur dem Tatgeschehen, der Persönlichkeit des Täters, seiner Verfolgung und Verurteilung." Die Opfer stehen daher am 22. März im Mittelpunkt, sie können sich über Hilfen und Handlungsmöglichkeiten informieren.

Claus Wierling, Leiter des Kommissariates Vorbeugung der Kreispolizeibehörde, informiert allgemein über den Opferschutz in Oberberg. Opferschutzbeauftragter Alfred Bonner hält einen Vortrag über "häusliche Gewalt und die Möglichkeiten der Polizei". Während Rechtsanwältin Karola Niedrig das Gewaltschutzgesetz erläutert, kennt Peter Weins, Leiter des Weißen Rings Oberberg, Möglichkeiten der Opferentschädigung. Im Anschluss an die Vorträge sind die Besucher zum Fragen und Diskutieren eingeladen. (oh-16.03.2006 14:26)


 


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