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Katastrophen- und Zivilschutz

Krisenbewältigung "Im Blickpunkt"

Wiehl - Mit einer neuen Veranstaltungsreihe "Im Blickpunkt" wendet sich die CDU Wiehl an die Öffentlichkeit. Mitglieder und Fachleute haben Gelegenheit, sich mit ihren speziellen Kenntnissen und Interessen vorzustellen und auch aktuelle Themen anzupacken.

Den Anfang machten in Wiehl Horst Rau von der Freiwilligen Feuerwehr und Peter Kesehage Stabsfeldwebel d. R. vom 1. Spezialpionierbatallion 164 Hüsum zum Thema Katastrophen- und Zivilschutz. Sie informierten, wer die Hilfsmaßnahmen koordiniert bei einem Großbrand, bei einem Massenunfall, einer Überflutung oder im Falle eines Terroranschlags, eines Flugzeugabsturzes in einem Wohngebiet.

Was kann zur Krisenbewältigung veranlasst werden? Welche Entscheidungen von Politik und Verwaltung sind heute und im Unglücksfall erforderlich? Die Vertreter von Feuer- und Bundeswehr machten deutlich, wie die freiwillige Feuerwehr im Oberbergischen Kreis eingesetzt wird und wann die Bundeswehr mit ihren personellen und sachlichen Möglichkeiten eingreifen kann.

Die Zuhörer waren erstaunt über den Umfang der notwendigen Organisation und die Vorbereitungen für die Bewältigung einer Ausnahmesituation. Es entwickelte sich eine rege Diskussion über Möglichkeiten, Kosten und Grenzen des Zivilschutzes. Dabei verschwiegen die Referenten auch nicht ihre Sorge über den anhaltenden Rückgang der Zahl der Freiwilligen, die bisher die Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und die Notfallversorgung der Bevölkerung in Oberberg mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand sicherstellen.

Fehlender Nachwuchs sei wirklich ein Grund zu großer Sorge, meinte auch ein Zuhörer. "Ich habe mich solange nicht für das Thema interessiert bis ich selbst Opfer wurde. Bedeutung und Leistung der Rettungsmannschaften habe ich erst schätzen gelernt, als sie mich selbst herausgeholt haben." (oh-26.04.2006 20:09)


 



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